Titel: Fata Morgana Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Polizeiinspektor Paul Picard, ein kleiner fetter Polizist aus dem Jahr 1861, in der Zeit von Louis Napoleon, hat es nicht leicht. Sein neuester Fall beschäftigt ihn zusehends Tag und Nacht. Er ist auf der Suche nach Ric Lazare. Ric ist im Besitz einer Wahrsagemaschine, die die Zukunft voraussagen kann. Während er gegen gutes Geld den Menschen die Zukunft voraussagt, behält er seine eigene Vergangenheit für sich. Das bringt die Polizei auf den Plan, gilt es doch einem Scharlatan das Handwerk zu legen.
Um solch unerfreuliche Dinge wie unerklärliche Todesfälle, schwarze Magie und anderes aufzuklären, muss der Polizeiinspektor eine Reise quer durch Europa durchführen. Auf der Jagd nach der Lösung wird er bald selbst zum Gejagten.
William Kotzwinkle schreibt einen humoristischen Krinminal-Horror-Roman, der sich selbst und andere literarische Werke nicht ganz ernst nimmt. Die originelle Handlung, die durch ein eher literarisches Europa führt, da Paul Picard immer wieder auf Personen aus anderen Bücher trifft, ist ein witziges Spektakel, das mit seinen 157 Seiten weniger ein Roman ist denn eine kurze Erzählung, die man schnell durchgelesen hat.