| Reihe: Hellboy, 5. und 6. Hörspiel Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
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Hellboy, unheimlicher Agent der Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen, kurz B.U.A.P., erhält einen neuen Auftrag. Der Auftrag in Rumänien im vorhergehenden Hörspiel ging ein wenig daneben. Agentin Liz Sherman liegt völlig entkräftet in einem Krankenhaus und ist dem Tode näher als dem Leben. Ein Homunkulus, eine durch Magie erschaffene Person, hat Liz die Lebenskraft entzogen und befindet sich auf der Flucht. Der Homunkulus versteht die Welt, in die er hineingeraten ist, nicht und sucht Trost unter dem Kreuz. Da trifft er auf ein anderes misslungenes Experiment. Das vermummte Wesen bringt ihn dazu, dem Kreuz abzuschwören und sich ihm anzuschließen. Derweil ist der Rote, wie Hellboy des Öfteren genannt wird, mit Kate Corrigan unterwegs, auf der Spur nach dem Homunkulus. Sie geraten dabei in ein Kloster, in dem unheimliche Dinge vor sich gehen. Hier findet die endgültige Entscheidung statt.
Ghost
Arcadia ist eine sehr gewalttätige Stadt. Bandenkriege und ähnliche Auseinandersetzungen sind an der Tagesordnung. Um so auffälliger ist eine Mordserie, in der nur Kriminelle hingerichtet werden. Der Mörder ist nicht zu fassen. Hellboy muss sich mit dem Fall befassen, weil es heißt, ein Geist sei der Mörder. Das kann die B.U.A.P. natürlich nicht dulden. Sie verlangt von Hellboy, dass er den Geist in das Institut bringt. Also macht sich unser roter Held auf den Weg. Es dauert nicht lange, und er hat die Spur aufgenommen. Der Kampf mit dem Geist ist nicht nur eine körperliche Auseinandersetzung, sondern in diesem Fall eher eine Überzeugungsaufgabe. Dennoch liegt Hellboy sehr oft auf der Nase.
Hellboy kannte ich nur aus der Ausstrahlung im Fernsehen, als ich die letzte Hälfte des Films eher zufällig sah. Auch die Comics sind mir unbekannt und daher wollte ich wissen, ob die Stimmung des Films in der Umsetzung als Hörspiel gelungen ist. Was soll ich sagen, sie ist es. Mir gefielen die Sprecherinnen und Sprecher sehr gut, die sich bei den beiden Produktionen das Mikrofon teilten. Die Ausgabe in dem üblichen Plastikgehäuse ist wie immer gut. Da gibt es bei keiner Produktion, die ich kenne, etwas auszusetzen. Das sogenannte Booklet (übersetzbar mit Büchlein, Broschüre oder Bändchen) ist ein Faltblatt mit allen wichtigen Informationen. So kann man nicht nur nachlesen, wer die Rechte innehat, sondern auch nach Sprechern, Zeichnern etc. suchen. Damit ist für Hardcore-Fans des gesprochenen Wortes alles vorhanden und auch ich als Rezensent fühle mich gut informiert. Die CD selbst ist mit ihrer Übersetzung, der Umsetzung und den Geräuschen zur Unterstützung der Vorstellungskraft sehr gelungen. Ich fühlte mich mit beiden Produktionen gut unterhalten. Ich denke, dass uns die Reihe um den höllischen Ermittler im Auftrag der B.U.A.P. noch viele weitere Abenteuer bescheren wird. Die beteiligten Sprecher geben sich mehr als nur Mühe, eine gute Produktion abzuliefern.