Serie: Falling Skies, 1x01 Eine Besprechung / Rezension von Markus Wolf |
Als die Erde erstmals Besuch von Außerirdischen bekam, war man noch in der Hoffnung, dass es zu einem friedlichen Zusammentreffen kommt. Doch leider war es nicht so. Die spinnenartigen „Skitters“ griffen sämtliche Militärstützpunkte und Hauptstädte der Welt an, schalteten mit einer Art elektromagnetischen Puls sämtliche elektrischen Geräte aus, so dass auch die restliche Zivilbevölkerung zu den Waffen greifen musste, um sich der Fremden zu erwehren. Der Großteil der Erwachsenen kommt dabei ums Leben und deren Kinder werden mit einer Art raupenförmigen Parasit im Nacken präpariert, so dass sie sich willenlos den „Skitters“ unterwerfen.
Diese Vorgeschichte wird in den Zeichnungen von Matt Mason (Maxim Knight) erzählt, der zusammen mit der Ärztin Anne (Moon Bloodgood) damit versucht seine Traumata zu überwinden. Beim Angriff der „Skitters“ wurde seine Mutter getötet und sein Bruder Ben entführt, nur sein Vater der Geschichtsprofessor Tom Mason (Noah Wyle) und sein älterer Bruder Hal (Drew Roy) konnten dem Angriff auf die Familie entfliehen. Die letzten Überlebenden versuchen sich mit Untergrundkampfaktionen nach Proviant und Treibstoff sich am Leben zu halten, aber die Stadt ist voll von „Skitters“ und deren Mech-Kampfrobotern, sowie fliegenden Patrouillen die im Lauftraum der Stadt nach den Menschen suchen und jagen. Hoch über der Stadt Massachusetts thront ein riesiges von außen uneinnehmbares Gebäude der „Skitters“, das wohl deren Hauptquartier ist.
Man beschließt die aktuelle Position zu verlassen und ein geheimes Waffenlager außerhalb der Stadt aufzusuchen. Tom Mason soll dabei die rechte Hand des ehemaligen Berufssoldaten Captain Weaver (Will Patton) sein, welcher die große Gruppe von hauptsächlich Zivilisten dorthin führen soll. Auf dem Weg dahin fällt auf, dass die Läden mit Nahrungsmitteln schon größtenteils geleert wurden, so dass es zu Problemen mit dem Proviant kommen würde.
Tom Mason beschließt mit einer kleinen Gruppe zurück in die besetzte Stadt zu gehen um in den großen Supermärkten nach genügend Nahrung zu suchen, während Weaver die Gruppe weiter zu ihren Ziel führt. Bei einer Aufklärungsmission wird Hal von einer Gruppe von Mechs überrascht, welches übernommene Kinder zu ihren Stützpunkt führen. Dabei sieht er, dass sein Bruder Ben auch darunter ist. Zurück bei der Gruppe würde er ihm am liebsten gleich in einer Aktion befreien, aber sein Vater hält ihn zurück und macht ihm schweren Herzens klar, dass die derzeitige Mission im Moment wichtiger ist. Danach, verspricht er ihm aber, würde er sich für die Befreiung seines Sohnes einsetzen.
Im Supermarkt treffen sie auf einen „Skitter“, sowie einen Mech und können diese mit viel Glück ausschalten. So finden sie auch einen Schwachpunkt der Aliens.
Fünf Tage nach der US-Erstausstrahlung wird die erste Episode der Serie, welches Steven Spielberg produziert wurde, auf dem Pay-TV-Sender TNT Serie auch in Deutschland gezeigt. Ausgestrahlt wird die vorerst zehnteilige Serie ab dem 24.06.2011 um 20:15 Uhr.
Der Serienstart war aber im Moment sehr verhalten, so eine richtige Spannung wurde dort noch nicht aufgebaut. Auch die Charaktere wirken anfangs noch sehr blass und erinnert ein wenig an die Familienbande von Steven Spielbergs „Krieg der Welten“, wobei allerdings hier der ältere Bruder mal der nervige Part ist, da er der Klischeerebell in der Familie wohl darstellen soll. Leider tauchen die für Spielberg typischen sentimentalen Szenen wieder auf, wie zum Beispiel die ausufernde Geburtstagsfeier von Matt am Ende der Folge.
Noah Wyle, hingegen lässt zu sehr den Geschichtsprofessor heraushängen, indem er allen langatmig zu Situationen aus dem Geschichtsbuch rezitiert, was den anderen Protagonisten eher augenscheinlich eher egal ist und dem Zuschauer eigentlich auch.
So plätschert die Geschichte bis zum Ende der Folge hin und irgendwie wird hier auch wieder altbekanntes verarbeitet und hat man in der SF-Serienlandschaft schon öfter gesehen, zum Beispiel dass eine Entfernung des Symbionten dem Opfer den Tod bringt, und auch die restliche Atmosphäre erinnert doch stark an „Krieg der Welten“. Gerade die „Mechs“ erinnern doch an die marsianischen Tripods des Films.
Die Special Effects hingegen sind in der Serie auf hohem Niveau und man merkt das höhere Budget dort auch an. Die „Skitters“ und „Mechs“ sind mal nicht menschenähnlich, was nicht gerade Standard bei US-SF-Serien ist und sind auch recht gut umgesetzt.
Man wird sehen, wie sich die Serie in den nächsten Folgen noch entwickelt. Vielleicht gibt es doch noch einige Überraschungen und Wendungen mit der man jetzt noch nicht rechnet. Aber in der Startepisode ist davon noch wenig zu bemerken.