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Reihe: Die Krieger der Königin, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Lizzy wird von Sklavenhändlern entführt und landet in einem Harem. Ihr Vater Leon und sein Kriegersylphe Ril machen sich sofort auf den Weg, um sie zu befreien.
Auf diese zwei Sätze könnte man die Handlung durchaus reduzieren. Dies würde dem Buch jedoch nicht ganz gerecht werden. Wichtig war mir, dass mit den drei Hauptpersonen, dem Krieger Ril, der entführten Lizzy und ihrem tatkräftigen Papa Leon, die drei wichtigsten Personen aus dem ersten Roman der Reihe auftreten. Ril hat ein besonderes Interesse daran, Lizzy wiederzufinden, denn er hat sie, ohne ihr Wissen, zu seiner Meisterin gemacht. Diese besondere Beziehung kann nicht so einfach aufgelöst werden. Andererseits ermöglicht sie es, Lizzy, die Tochter des Ratsmitgliedes Leon, wiederzufinden. Doch Wiederfinden und Nachhausebringen sind zwei unterschiedliche Dinge. Denn der Harem der Gladiatoren, in dem sie dienen soll, befindet sich im Wüstenland Meridal. Einem sehr mächtigen und kampfstarken Land mit mehr als siebenhundert Kriegersylphen. Eine Rettung Lizzys wird sich dementsprechend etwas schwieriger gestalten und zu einer echten Herausforderung für Papa Leon und Krieger Ril. Während die Männer unterwegs sind, ist Lizzy auch aktiv und hat ihre ersten Verbündeten gefunden, die einem weiteren Aufenthalt im Harem abgeneigt gegenüber stehen.
Während mich im ersten Teil ein nervender Hedu störte, kam diesmal etwas mehr Spannung auf. Mit dem Krieger Ril und mit Leon sind gestandene Männer unterwegs. Die Liebesaffäre bleibt gekonnt etwas im Hintergrund. Die Beschreibung der Figuren war durchwegs gut. Lediglich die Handlung, bei der es kapitelweise zu Spannungsverlusten kam, überzeugte nicht ganz. Die Autorin McDonald geizte nicht mit ihren Einfällen. Daher gibt es auch keinen besonderen Punktabzug. Eine gut erzählte Geschichte.