Serie: Warhammer 40.000, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der Planet Magnum Christi birgt ein gefährliches Geheimnis. Die Schlacht am Carrion Gulf offenbarte das Geheimnis, dessen schreckliche Tragweite noch niemand erkennen kann. Inquisitor Delius Alastor, eben noch gegen seinen Erzfeind Scyre im Kampf, geht diesem Geheimnis nach. Man fand versteckt zwei feindliche Titanen. Nicht nur der Inquisitor fragt sich, warum die beiden Kampfmaschinen des Gegners so lange vor den Augen der Psioniker und Astropathen verborgen bleiben konnten. Doch nicht nur diese Frage quält Delius, sondern auch ‚Wie viele sind noch vor den Augen des Imperators verborgen?’, als bei den Titanen, allen Ketzern mit Bomben-Gürteln zum Trotz, ein Container des Handelshauses De Kyp gefunden wird. In diesem Container sitzt ein Anti-Psioniker, der dafür sorgte, dass die Titanen nicht gefunden wurden. Delius’ Weg führt ihn nach Demaris, dem Hauptplaneten des Handelszentrums der Familie De Kyp. In seiner Begleitung Chastener T'Sera, die bei den Ausgrabungen der Titanen federführend war.
Inquisitor Delius Alastor lernt dort das Geschwisterpaar Sebastian und Agnetha kennen. Die beiden erbten das Handelsimperium ihres Vaters und stellen sich zuerst sehr hilfsbereit an. Die Spur führt Inquisitor Delius zu den Brüdern Damask. Sie sind nicht nur Händler, sondern auch Piraten, Banditen, Halunken. Der Inquisitor überrollt die Festung der Brüder und muss feststellen, dass diese mit den De Kyp feste Verträge haben und alles nur eine fiese Intrige darstellt. Zurück bei den De Kyp, fängt der eigentliche Ärger erst an. Unter Führung von Scyre erscheinen die Chaos-Marines der tausend Sonnen über dem Planeten. Ein letzter Kampf ums Überleben beginnt.
Leider hatten die beiden Autoren nicht genug Platz, eine längere Geschichte zu erzählen. Was sie hier entwickelten, um einen logisch-fundierten Hintergrund für eine Schlacht zu bieten, hätte besser Platz in einer Taschenbuch-Trilogie gehabt. Dennoch faszinierte mich die Erzählung von vornherein. Die düstere Untergangsstimmung geht etwas verloren, aber insgesamt gesehen ist der Comic wieder gut geworden. Sechs verschiedene Zeichner hinterlassen natürlich auch sechs verschiedene Stile und Eindrücke beim Leser. Diese gefallen nicht immer. Störend vor allem die Laut-Malerei. Vor allem im schalldichten Weltall.
Exterminatus - die Rezension von Frank Drehmel