| Serie/Zyklus: Takimo - Abenteuer eines Sternreisenden Teil 5 Buch, Musik, Cover und Produktion: Peter Liendl & Gisela Klötzer Polaris Hörspiele, 2005, Spieldauer: 62 min Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer. |
Die Raumüberwachung eines im Hörspiel unbenannt bleibenden Planeten ist in heller Aufregung. Ein uraltes Kriegsraumschiff treibt auf den besiedelten Himmelskörper zu - die Katastrophe kann nur verhindert werden, wenn das Schiff zerstört wird. Ein zufällig sich in der Nähe befindlicher Frachter stellt darüber hinaus ein grosses Rätsel fest: Eine Expedition findet auf dem Schiff die tote Besatzung, fledermausähnliche Ahnus. Jedoch haben diese niemals Raumschiffe gebaut, geschweige denn geflogen. Und das kriegsraumschiff stellt sich als Schiff der Muuks heraus, einer äusserst aggressiven und kriegerischen Rasse, die Tod und Verderben über diesen Teil der Milchstrasse gebracht hat - eben "hat", denn die Muuks sind vor Jahrhunderten ausgestorben.
Takimo, der auf dieses Rätsel angesetzt wird, macht eine weitere bestürzende Erfahrung. Auf dem Urlaubsplaneten Esito, Heimat der Ahnus, tauchen plötzlich die Muuks wie aus dem Nichts auf und bringen Zerstörung und Vernichtung über die Touristenanlagen. Viele der Besucher werden entführt. Was hat das alles mit den Ahnus zu tun, und welche Rolle spielen die menschenähnlichen Eingeborenen Esitos, die von der Tourismusindustrie nach und nach in Reservate gezwungen werden. Takimo dringt in die Kultur der Eingeborenen ein und freundet sich mit einem Stamm an - jedoch muss er bald feststellen, dass der Schein, wie so oft, trügt....
Wieder einmal ein spannendes und intelligentes Hörspiel aus der Takimo-Reihe. Man bleibt gebannt beim Hören, fiebert der Auflösung des Rätsels mit. Ebenso hochwertig sind wieder Soundtrack und Hintergrundgeräusche. Jedoch hat man - das muss man auch erwähnen - mit dieser Folge wohl den Test gewagt, um ein jugendlicheres Publikum sich zu erschliessen. Als deren Identifikationsfigur wirkt ein singender Bär namens Perry mit, der ähnlich wie Dschungelbuchs Balu permanent infatile Lieder singt und sonst nur Käse anstellt. Das mag für Kinder zwar lustig sein, wirkt hier jedoch völlig fehl am Platz. Bei den diversen Einlagen Perrys atmet man erleichtert auf, wenn der endlich zu singen aufhört....
Von diesem Mangel einmal abgesehen ein sehr gutes Hörspiel, ich wünsche mir jedoch weiterhin ein Wiedereinschwenken in der Konsequenz der Niveaulinie, das Experiment mit der Jugendfigur zumindest hat nicht funktioniert.
Meine Bewertung: 7 von 10 Punkten
Takimo - Hörspiel Reihe - Übersicht