Zyklus: Star Wars - Grossadmiral Thrawn Band 1 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Fünf Jahre ist es nun her, seit die Rebellion den Sieg über das Imperium errang oder zumindest den Sieg in einer entscheidenden Schlacht. Denn die schlagkräftige Organisation des Imperiums ließ sich nicht so einfach besiegen. Zwar konnte die neue Republik die imperialen Streitkräfte immer weiter zurückdrängen, doch endgültig besiegen konnte man in den fünf Jahren des Kampfes den Feind nicht. Und während die neue Republik allmählich des Kämpfens müde wird, erscheint auf Seiten der Imperiumskräfte mit Großadmiral Thrawn ein brillanter Stratege, der zunächst das weitere Zurückweichen des Imperiums stoppen kann und anschließend sogar mit einer gefährlichen Gegenoffensive beginnt. Hierbei bedient er sich verschiedener Pläne, die zum einen die Allianz schwächen und zum anderen seine Kräfte stärken. Und dies bringt auch den geklonten Jedi Meister Joruus C'baoth auf den Plan, der Luke Skywalker und Leia Organa-Solo in seine Gewalt bringen und zur dunklen Seite der Macht verführen möchte. Besonders aber an Leia hat er größtes Interesse, denn sie ist schwanger und in sehr kurzer Zeit wird sie Zwillinge gebären, die beide die Macht in sich haben. Um die Allianz schnürt sich ein Netz von Intrigen, dass alles erreichte zu Fall zu bringen droht.
Die so genannte Thrawn Trilogie ist mit die beste Fortsetzung der ersten (also der zweiten, aber der älteren *sigh*) Kinotrilogie. Nach dem Sieg über Darth Vader und dem Imperator konnte die Rebellion das Joch des Imperiums abschütteln und stehen nun einer neuen Bedrohung gegenüber. Autor Timothy Zahn geht mit den Personen, die dem Leser aus den Kinofilmen so vertraut sind, sehr behutsam um. Er schreibt die Figuren ganz in der Rolle, wie sie ihnen im Film zugedacht war. Auch die Grundgeschichte stellt nichts anderes dar, als ein pures Star Wars Abenteuer. Es geht um Rebellen, Schmuggler und Jedi, die gegen das verruchte Imperium kämpfen müssen und mehr als einmal in lebensgefährliche Bedrängnis kommen. Doch zwei Dinge sind neu: Auf Seiten des Imperiums tritt mit Großadmiral Thrawn ein sehr interessante Figur auf: Thrawn ist kein gewalttätiger Despot, sondern ein Stratege, der seinen überlegenen Verstand geschickt einsetzt um Schlachten, aber auch Intrigen für sich zu entscheiden. Mit ihm steht und fällt die Verteidigung des Imperiums. Auf der anderen Seite ist das Mara Jade, die Stellvertreterin des Schmugglerkönigs Karre und vormals Assassinin des Imperators. Diese Figur macht die Geschichte interessant, denn man weiß nicht, ob sie nun den letzten Befehl des Imperators befolgen wird und Luke Skywalker tötet oder ob sie sich des immer noch wirkenden Befehls entziehen kann.
Doch auch Kritik muss angebracht werden. Die Figur des verrückten Jedi Meister Joruus C’baoth ist unnötig und nervt eigentlich mit jedem Auftritt. Zum Glück, so muss man sagen, sind dies nicht so viele, aber dennoch hat der Autor mit dieser Figur eine schlechte Wahl getroffen. Weitere Kritik muss an der Handlung angebracht werden. Drei- oder viermal geraten Luke und/oder Leia in eine Falle des Admirals und immer entkommen sie knapp. Es war schon ein wenig viel und man hätte das Buch ohne weiteres um 60 bis 100 Seiten kürzen können ohne dass wichtige Handlung verloren gegangen wäre. Dies wirkt wie der krampfhafte Versuch, das Buch auf 500 Seiten zu strecken.
Insgesamt jedoch kann der Roman als gelungen bezeichnet werden. Abgesehen von den Längen im Mittelteil vermochte der Roman gut unterhalten und vor allen gelang es dem Autor, das Star Wars Flair aufleben zu lassen. Ein Anmerkung noch zum Schluss: Die Neustrukturierung des Star Wars Universums mit Episode I hatte noch nicht stattgefunden und war auch noch nicht in Sicht. So wurde der Begriff Sith nicht ein einziges Mal verwendet, sonder es wurde stets von dunklen Jedis gesprochen.
Insgesamt bekommt der Roman 7 von 10 Punkten.
Die so genannte Thrawn Trilogie ist mit die beste Fortsetzung der ersten (also der zweiten, aber der älteren *sigh*) Kinotrilogie. Nach dem Sieg über Darth Vader und dem Imperator konnte die Rebellion das Joch des Imperiums abschütteln und stehen nun einer neuen Bedrohung gegenüber. Autor Timothy Zahn geht mit den Personen, die dem Leser aus den Kinofilmen so vertraut sind, sehr behutsam um. Er schreibt die Figuren ganz in der Rolle, wie sie ihnen im Film zugedacht war. Auch die Grundgeschichte stellt nichts anderes dar, als ein pures Star Wars Abenteuer. Es geht um Rebellen, Schmuggler und Jedi, die gegen das verruchte Imperium kämpfen müssen und mehr als einmal in lebensgefährliche Bedrängnis kommen. Doch zwei Dinge sind neu: Auf Seiten des Imperiums tritt mit Großadmiral Thrawn ein sehr interessante Figur auf: Thrawn ist kein gewalttätiger Despot, sondern ein Stratege, der seinen überlegenen Verstand geschickt einsetzt um Schlachten, aber auch Intrigen für sich zu entscheiden. Mit ihm steht und fällt die Verteidigung des Imperiums. Auf der anderen Seite ist das Mara Jade, die Stellvertreterin des Schmugglerkönigs Karre und vormals Assassinin des Imperators. Diese Figur macht die Geschichte interessant, denn man weiß nicht, ob sie nun den letzten Befehl des Imperators befolgen wird und Luke Skywalker tötet oder ob sie sich des immer noch wirkenden Befehls entziehen kann.
Doch auch Kritik muss angebracht werden. Die Figur des verrückten Jedi Meister Joruus C’baoth ist unnötig und nervt eigentlich mit jedem Auftritt. Zum Glück, so muss man sagen, sind dies nicht so viele, aber dennoch hat der Autor mit dieser Figur eine schlechte Wahl getroffen. Weitere Kritik muss an der Handlung angebracht werden. Drei- oder viermal geraten Luke und/oder Leia in eine Falle des Admirals und immer entkommen sie knapp. Es war schon ein wenig viel und man hätte das Buch ohne weiteres um 60 bis 100 Seiten kürzen können ohne dass wichtige Handlung verloren gegangen wäre. Dies wirkt wie der krampfhafte Versuch, das Buch auf 500 Seiten zu strecken.
Insgesamt jedoch kann der Roman als gelungen bezeichnet werden. Abgesehen von den Längen im Mittelteil vermochte der Roman gut unterhalten und vor allen gelang es dem Autor, das Star Wars Flair aufleben zu lassen. Ein Anmerkung noch zum Schluss: Die Neustrukturierung des Star Wars Universums mit Episode I hatte noch nicht stattgefunden und war auch noch nicht in Sicht. So wurde der Begriff Sith nicht ein einziges Mal verwendet, sonder es wurde stets von dunklen Jedis gesprochen.
Insgesamt bekommt der Roman 7 von 10 Punkten.
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