Titel: | Vampire - die ungeheuer- lichsten Geschichten | Elfen - die zauberhaftesten Geschichten | Monster - die gruseligsten Geschichten |
Herausgeber: | Autor: Leon Hainberg | Autor: Leon Hainberg | Autor: Leon Hainberg |
Titelbild und Zeichnungen: | Sylvia Christoph | Sylvia Christoph | Sylvia Christoph |
Buch und Verlagsdaten: | Arena Verlag (3/2007); 158 Seiten; 7,95 €; ISBN: 978-3-401-06108-5 | Arena Verlag (3/2007); 156 Seiten; 7,95 €; ISBN: 978-3-401-06107-8 | Arena Verlag (3/2007); 156 Seiten; 7,95 €; ISBN: 978-3-401-06109-2 |
Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber
(weitere Rezensionen von Erik Schreiber auf fictionfantasy findet man hier)
Der Arena Verlag veröffentlichte in diesem Monat auf einen Schlag drei Kurzgeschichtensammlungen mit monströsen, vampirischen und zauberhaften Geschichten. Leon Hainberg griff tief in die Kiste der Kurzgeschichten und brachte drei themengebundene Sammlungen auf den Markt. Werfen wir einen Blick auf die Geschichten, sehen wir, dass die Vampir-Sammlung vor allem auf ältere Kurzgeschichten zurückgreift. Die jüngste Kurzgeschichte stammt aus dem Jahr 2001, die meisten Erzählungen, von Ludwig Bechstein, Bram Stoker oder Ray Bradbury, sind sehr viel betagter. Zwar finde ich es durchaus gut, dass Jugendliche an alte Erzählungen herangeführt werden, aber aktuell sind sie leider nicht. Da wäre es vielleicht interessanter gewesen, einen Kurzgeschichtenwettbewerb zu starten, der in den Schulen stattfindet und jungen Leuten die Möglichkeit gibt, eigene Geschichten zu schreiben. Aber als Rezensent weiß man ja alles besser. Andererseits gibt es hier tatsächlich eine Erzählung, die mir gar nicht bekannt war: "Der Kaisersohn, der Menschen fraß", ein Märchen aus dem Balkan. Aber wie das mit Märchen ist, sie sind zum Teil unlogisch. Oder aber es liegt an der Kürzung.
Die zweite Ausgabe der Kurzgeschichtentrilogie beschäftigt sich mit Elfen, die zur Zeit überall groß in Mode sind. In diesem Fall sind mir die meisten der gesammelten Geschichten und Märchen unbekannt gewesen. Zwar werden wieder Ludwig Bechstein und die Gebrüder Grimm bemüht, oder der im letzten Jahr verstorbene Schriftsteller und Märchensammler Frederik Hetmann, aber der größte Teil sind Märchen, die nicht über einen großen Bekanntheitsgrad verfügen.
Monstergeschichten finden sich dritten Teil der Sammlung. Und dann die Überraschung. Hier findet sich tatsächlich eine Geschichte von Robert E. Howard, dem Autor, der mit seinem Helden Conan in der ganzen Welt berühmt wurde. Seine Kurzgeschichten wurden gerade im Wilhelm Heyne Verlag erneut gesammelt und in drei Bänden herausgegeben, während bei Panini der Comic aus den Vereinigten Staaten veröffentlicht wird. Und wieder finden wir Ludwig Bechstein.
Es fällt mir schwer, eine Besprechung abzuliefern, in der ich auf alle einundvierzig Geschichten eingehe. Manch eine Erzählung ist zu kurz dafür. Mir gefällt, wie Leon Hainberg die Sammlungen zusammenstellte. Märchen, Kurzgeschichten, Erzählungen bunt gemischt und in der Übersetzung für jedes Alter geeignet. Ich freute mich vor allem darüber, dass ich etwas zu lesen bekam, das ich noch nicht kannte, obwohl ich eine große Sammlung an Märchenbüchern und Kurzgeschichtensammlungen mein Eigen nenne. Wie weiter oben bereits erwähnt, sind die Geschichten jedoch alt. Um junge Leser an die Kurzgeschichten heranzuführen, hätte ich modernere Geschichten bevorzugt. Eventuell sogar solche, die zu Computerspielen gepasst hätten, ohne diese zu kopieren. Nichtsdestotrotz gefallen mir alle drei Bücher sehr gut und ich kann sie bedingungslos empfehlen.