Titel: Einst herrschten Elfen Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Ein schrecklicher Kampf liegt hinter den Elfen, der gegen dämonische Feinde geführt wurde. Doch was die verruchten Gegner nicht erreichten, scheinen die Elfen nun selbst durchzuführen: die Vernichtung des eigenen Volkes. Ein fürchterlicher Bürgerkrieg droht.
Takaar, ehemals ein ruhmreicher Krieger, fällt die Aufgabe zu, die schwächelnden Elfen wieder zu vereinen. Da die letzte Schlacht, in die er die Elfen als Anführer führte, jedoch eher schmachvoll denn ehrenhaft endete, verzog er sich und lebt nun fern im Exil. Der Kampf gegen die dämonischen Garonin endete mit dem Tod tausender Elfen. Somit scheint das Schicksal der Elfen besiegelt. Nur einer erhebt sich, die letzte Rettung zu bringen. Der junge Auum bricht nach einigem Zögern auf, um den verkannten Helden zu dessen wichtigster Schlacht zu rufen. Denn an den Grenzen des Elfenreiches Calius erhebt eine neue Gefahr ihr Haupt. Die durch Fehden entzweiten Stämme können sich der neuen Gefahr nur gemeinsam entgegenstellen. Zu groß aber scheinen inzwischen die Gegensätze, als dass es eine Zusammenarbeit geben könnte.
Eine weitere Gefahr droht den Elfen: Der Meistermagier Ystormun will nicht etwa die alte Ordnung wiederherstellen, sondern die Elfenlinien vernichten, die für ihn störend sind. Takaar ist hinter dem Meistermagier her, der die Magie für seine verbrecherischen Ränkespiele und Machtansprüche missbraucht.
Mit diesem Band wird eine neue Reihe eingeläutet. Wieder einmal ist ein Krieg angesagt. Doch es gibt auch Positives zu berichten. Beginnt der Roman doch nicht gleich mit einer Schlacht. Der Autor James Barclay, der auch Kinderbücher schreibt, bereitet ein neues Abenteuer vor, in dem mal wieder die Elfen die Hauptrolle spielen. Eigentlich gibt es zu viele Elfengeschichten. Das bei J. R. R. Tolkien so edle Volk verkümmert bei den anderen Autoren, die diese Lebewesen aufgreifen, immer mehr zu einer Art schurkischem, unedlen Dasein.