Ein Interview mit Thomas Franke

von Erik Schreiber

Um es vorweg zu nehmen, ich lernte Thomas Franke auf dem diesjährigen Colonia-Con kennen, drückte ihm meine Visitenkarte in die Hand und nahm mir ein paar seiner Informationen mit. Dabei ging es um einen neuen Verlag, der Hörstücke herausbrachte. Wer die neunzehnte Ausgabe des Magazins Exodus in die Hand nimmt, kann zumindest auf Seite 63 eine Anzeige sehen. Zwar `nur’ schwarzweiss, zeigt es die Cover zu William Hope Hodgsons "Schiffsherz" und zu Howard Philip Lovecrafts "Der Schatten aus der Zeit". Gefällt mir schon vom ansehen. Fangen wir bei ganz einfachen Dingen an.

Erik Schreiber:
Da die wenigsten Leser dich kennen, stell dich doch einfach mal kurz vor.

Thomas Franke:
Ich wurde am 15. Mai 1954 in Köthen, im heutigen Sachsen-Anhalt geboren, bin also schon ein reifer Sack mit einiger Lebenserfahrung, - nicht immer angenehmer, wie mein Hinauswurf aus der DDR im Jahre 1984 erahnen lässt.
Aber zurück in der Zeit: 1974 begann mit dem Studium der Psychologie sowie der Physik und Mathematik, weil ich aufgrund meiner eigenartigen Persönlichkeit, die so gar nicht in die DDR passte, nicht zum Studium der Festkörperphysik mit dem Berufsziel Astronom zugelassen wurde. Auf dem Weg zur Halleschen Universität beobachtete ich dann aber immer sehnsuchtsvoll aus dem Fenster der Straßenbahn die Kunststudenten mit ihren großen Mappen unter dem Arm, denn die Kunsthochschule „Burg Giebichenstein“ befand sich an der Linie jener Straßenbahn, mit der ich zur Uni fahren musste. Ich stieg dann eines Tages einfach aus, stiefelte in das Sekretariat, fragte, ob man noch einen Kunststudenten brauchte, und erhielt dann unter allgemeinem Gelächter doch die Bewerbungsunterlagen ausgehändigt. Ich wurde angenommen - mein bildkünstlerisches Talent reichte wohl aus -, und so wechselte ich 1975 an die Kunsthochschule Burg Giebichenstein, um freie Malerei sowie die grafischen Techniken zu studieren, woran sich 1980 das Studium der darstellenden Kunst (Schauspiel) in Berlin an der bekannten "Ernst-Busch-Akademie" und in Moskau an der GITIS anschloss, ein Studium, das ich anfangs eher unfreiwillig antrat.
Nun ja, meine Arbeiten - ob als Zeichner oder im Theaterbereich als Schauspieler - hatten seit jeher eine außergewöhnliche Affinität mit phantastischer Literatur. Vor elf Jahren fing ich z.B. an, den Monolog „DAS MODELL“, ein Theaterstück für jeweils nur einen Zuschauer zu spielen, das ich zusammen mit dem jungen Regisseur Reinar Ortmann nach H. P. Lovecrafts Erzählung „PICKMANS MODELL“ erarbeitete. Die Inszenierung lief inzwischen mit mehr als 500 Aufführungen in Bonn, Köln und vielen anderen Städten Deutschlands sehr erfolgreich. Dieses Theaterstück machte mich in der Theaterszene bekannt, weil mit diesem Stück zum ersten Mal die Frage beantwortet wurde, ob im Theater die Konstellation, dass ein Schauspieler für einen Zuschauer spielt, noch funktioniert. Im Jahr 2001 wurde „DAS MODELL“ mit mir verfilmt und ist inzwischen auch auf DVD erhältlich. 2000 wurde ich auf dem „International Fringe Festival“ in New York mit dem „Fringe Overall Award for the Best Male Performance“ für einen anderen Monolog geehrt - ich erhielt als erster deutscher Schauspieler einen Theaterpreis in den USA: „STÖRWERK - MONOLOG FÜR EINEN SHAKESPEAREKÖNIG UNTER EINER NEBENWIRKUNG“ von Martin Rubin geschrieben, inszeniert von Martin Schnick. Neben meinen Bühnenrollen war ich auch in zahllosen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, ich spreche für verschiedene Radiosender Deutschlands in Hörspielen und Features und lese Hörbücher ein.
Als Grafiker gestaltete ich zwischen 1979 und 1983 die „PHANTASTISCHE BIBLIOTHEK“ des Suhrkamp Verlages mit Buch-Titelvignetten, wofür ich 1980 und 1981 mit dem „Kurd-Laßwitz-Preis für phantastische Grafik“ ausgezeichnet wurde. Aber nicht nur die bildkünstlerische Arbeit für diesen, sondern auch für viele andere Verlage der Welt, meine skurrile, manchmal krude Fantasie, in seltsamen grafischen Techniken erarbeitet, brachten mir über lange Jahre den Ruf als schillernder
Außenseiter und Kunst-Experimentator ein, dessen Versuche gelingen.

Seit einiger Zeit baue ich den Hörstück- und Hörspielverlag ULULATION-RECORDS auf. Auch in diesem Genre konzentriere ich mich auf die phantastische Literatur. Und da ich halt auch bildkünstlerisch arbeite, besorge ich die grafische Gestaltung der CD-Cover und -Labels ebenfalls. Nach einer langen Pause als Grafiker und Buchgestalter arbeite ich nun in diesem Bereich ebenfalls wieder, vorzugsweise für Kleinverlage des Phantastischen, wie da wären MEDUSENBLUT und SHAYOL, da diese mir jegliche Freiheit in der Gestaltung erlauben und sich freuen, wenn ich ihnen eine außergewöhnliche Umschlaggestaltung liefere.

Erik Schreiber:
Wie kamst du auf die Idee, den Hörbuchverlag zu gründen und vor allem, wie kamst du auf den ungewöhnlichen Namen?

Thomas Franke:
Wie ich schon erzählte, werde ich von vielen Sendern, seit ich Schauspieler bin, als Sprecher für Hörspiele und Features engagiert - es gibt wenige Sprecher, mit dieser sonoren, manchmal grausig wirkenden Stimme, die mir zu eigen ist; zumindest begründeten die Regisseure meine Engagements mit diesem Argument, das sollte also kein Selbstlob sein. In den Studios schaute ich den Tontechnikern über die Schultern, fragte und lernte. Als sich schließlich die Digitaltechnik auch dort durchsetzte, die vieles bei der Hörspielproduktion vereinfachte, und die Hörbuchproduktion einsetzte, die ja inzwischen den Markt im wahrsten Sinn des Begriffs ‚überschwemmt’, als ich schließlich auch engagiert wurde, um Hörbücher einzulesen, kam ich auf die Idee, einige meiner öffentlichen Lesungen mitschneiden, tontechnisch bearbeiten und auf CD brennen zu lassen. Damals verkaufte ich diese Kleinauflagen im Anschluss an meine Lesungen. Und als ich begann, mehr und mehr von diesen, nun ja: Hörbüchern zu verkaufen, dachte ich das erste Mal daran, einen eigenen Verlag zu gründen. In Bonn kannte ich einen Tonstudiobetreiber, bei dem ich erste diesbezügliche Experimente unternahm. Das Hörspiel „STÖRWERK“ nach dem gleichnamigen Theaterstück, mit dem ich in New York diesen Award verliehen bekam, entstand in monatelanger Kleinarbeit, - eine wundervolle, witzige Produktion, über die ich mich auch heute noch freue.
2001 hatte ich bei der Verfilmung des Theaterstücks „DAS MODELL“ Peter Brandt kennengelernt, der viele Jahre Erfahrungen als Tontechniker und Kameramann bei seiner Arbeit für das deutsche Kinderfernsehen gesammelt hatte, inzwischen Treatments für Fernsehserien schrieb und mich bat, eine seiner Novellen, „DER ZWERG; DIE SCHLANGE UND DER SCHRANKENWÄRTER“, als Hörbuch einzulesen. Im letzten Jahr nun vereinbarten wir, den Hörstück-Verlag ULULATION-RECORDS zu gründen, damit diese Arbeit auf eine professionelle Basis erhält.
Das Wort ‚ULULATION’ fand ich in Lovecrafts Erzählung „DER AUSSENSEITER“, als ich sie neu übersetzte: „...with the first and last sound I ever uttered - a ghastly ululation that revolted me almost as poignantly as its nixiouse cause -...“. Jeder native speaker, den ich fragte, konnte mir keine Antwort darauf geben, was dieses Wort ‚ululation’ übersetzt heißt, bis ich die Antwort im Internet fand: a long loud emotional utterance, eine lange laute Entäußerung. Was passt für einen Hörstück-Verlag besser als dieser Begriff?

Erik Schreiber:
„SCHIFFSHERZ“ ist deine erste Produktion, davon gehe ich einmal aus. Warum ausgerechnet William Hope Hodgson?

Thomas Franke:
Nein, - wie ich schon erwähnte, gibt es einige mitgeschnittene Lesungen auf CD, inzwischen neu bearbeitet und abgemischt: Hodgsons „DER SCHICKSALSRING DER ANDERSON-FAMILIE“, C.A. Smiths „SAAT AUS DEM GRABE“, Erckmann-Chatrians „DAS UNSICHTBARE AUGE ODER DIE HERBERGE DER GEHENKTEN“ und das Hörspiel „STÖRWERK“. Außerdem las ich vor einiger Zeit sechs Erzählungen des Schriftstellers Hubert Katzmarz unter dem Titel „NACHTWANDERUNG“ ein. Hubert, einer meiner wenigen Freunde, starb 2003. Er schrieb phantastische Literatur, die man im Kafkaschen Umfeld ansiedeln kann. Die Doppel-CD erschien 2004 zwar schon unter dem Label ULULATION-RECORDS, wird jedoch vom Verlag MEDUSENBLUT (c/o Boris Koch, Libauer Straße 10, 10245 Berlin) vertrieben.
„SCHIFFSHERZ“ ist die erste gemeinsame Produktion mit Peter Brandt, und in jenem Tonstudio, wo ich „STÖRWERK“ aufgenommen und abgemischt habe, erarbeitete ich das Hörstück „DER SCHATTEN AUS DER ZEIT“ von Lovecraft. Und ich schlage mich dort zur Zeit mit einem sehr ehrgeizigen Hörspiel nach Lovecrafts Erzählung „DER AUSSENSEITER“ herum, - weil es ein so ehrgeiziges Projekt ist, werde ich diesen Kampf noch einige Monate austragen müssen.
Hodgsons maritime Erzählungen las ich zum ersten Mal, als ich die Vignetten für die Umschläge seiner Bücher schuf, die in der phantastischen Bibliothek erschienen sind, und sie faszinierten mich. Also reizte es mich, daraus Hörstücke zu machen, sie also nicht einfach einzulesen, sondern die Dramatik des Erzählten mit Soundlandschaften, Geräuschen, Musik zu verstärken, und sogar Teile hörspieltechnisch auszubauen. Mit der Arbeit an diesem Hörstück reifte auch die Idee zum besonderen Konzept des Hörstück-Verlags.
Vor drei, vier Jahren trug ich mich sogar mit der Idee, aus seiner Kolportage-Novelle „DIE MÄNNER DER ‚GLENN CARRIG’ eine Fernsehserie zu erarbeiten. Ich scheiterte mit dieser Idee an der Stockigkeit und der Phantasielosigkeit der Verantwortlichen bei den Fernsehsendern Deutschlands, an ihrer Überheblichkeit, dass sie zu wissen glauben, was das Fernsehvolk sehen will. Und was sie anhand dieses eingebildeten Wissens aus der Fernsehlandschaft gemacht haben, ist ein Brachland, in dem sich Eitelkeit, Dummheit und Geschäftemacherei tummeln.

Erik Schreiber:
Entnehme ich den letzten Worte, dass du nicht gut auf die Sender zu sprechen bist?

Thomas Franke:
Richtig und wahrhaftig. Seit 1984, seit ich im Westen Deutschlands lebe und für verschiedene Fernsehsender und Produktionsfirmen als Schauspieler arbeite, beobachte ich einen rasanten Niedergang des Niveaus der Produktionen - von wenigen Ausnahmen abgesehen. Anfangs dachte ich, diese „Supernasen“-Filme seien Ausrutscher gewesen, als ich dann aber ein Engagement für die Daily-Soap „Verbotene Liebe“ erhielt, in der ich einen Fotografen mimen musste, erkannte ich das sich dahinter verbergende Prinzip: schnell und billig produzierte Filmchen mit Problemen, die auf einer Groschenroman-Ebene abgehandelt werden und aufgrund einer Gruppe ständiger Protagonisten einen Saug-Effekt beim Zuschauer erreichen sollen. Mit der Ausbreitung der Telenovelas, noch primitiver produzierte Serien, ist nun ein Tiefpunkt erreicht, - der im übrigen aus gesellschaftlichen Zuständen resultiert. Wenn ich überlege, dass dieses Glotzen-Genre aus den ökonomisch und hinsichtlich der Bildung schlecht entwickelten Ländern, nämlich aus Südamerika stammt, wo es fröhliche Urstände feiert und sich eines breiten Publikums erfreut, sollten wir uns hier über die Zustände in Deutschland Gedanken machen. Und dann gibt’s da noch die Realityshows, die Gerichtsshows - beide sind keine Realitäten, sondern schlecht gespielte Konzeptshows -, die Talkshows, „Upps, die Pannenshow“, Serien mit Leuten, die weder Schauspieler, noch gute Sänger sind...; Ich sehe ja kaum noch fern, weil dieser Schrott mich in meiner Ethik beleidigt. Ich hege keine Wut gegen diese Mafia, - die Produkte ihres Wirkens machen mich nur unendlich traurig.
Ein Beispiel für das überhebliche Belehrungsgebaren der Entscheidungsträger: Ich habe einen Freund, dem eine sehr etablierte Film- und Fernsehproduktionsfirma bei Köln gehört; der wollte vor einigen Jahren einen Ritter-Comic aus den fünfziger Jahren verfilmen und ließ Hohlbein das Drehbuch schreiben. Er meinte - und diesen Gedanken finde ich sehr interessant -, das Ritter-Sujet in Europa entspreche in seiner kulturellen Bedeutung dem Western in Nordamerika. Der Film wurde von den Lenkern und Leitern des Fernsehwesens abgelehnt, mit der Begründung, dafür gäbe es kein Interesse bei den Zuschauern. Einige Monate später liefen jedoch Ritterfilme mit großem Erfolg im Fernsehen, z.B. „Merlin“. Ich sollte in seinem Film einen Mönch der Inquisition spielen, der Verurteilte in Kessel voll kochenden Wassers werfen lässt. - Oh, wie gerne hätte ich den gespielt! Stattdessen quäle ich mich als Film- und Fernsehschauspieler mit Beamten-, Polizisten- und Sediertenrollen herum. In einem Science-Fiction- oder phantastischen Film, in einem reißerischen Krimi, der über die Realitäten hinwegstiefelt und nur schwarz und weiß malt, würde ich gerne mitspielen.
Ein zweites Beispiel: Als ich auf diesem weltweit größten Theaterfestival in New York unter 2500 Schauspielern und Schauspielerinnen den „Fringe Overall Award for the Best Male Performance“ verliehen bekam, reagierte kaum jemand in Deutschland darauf, - schon gar nicht die Medien. Denn ich hatte das Stück eines unbekannten Autors in der Regie eines unbekannten Regisseurs gespielt. „STÖRWERK“! - was war das schon? Selbst einige meiner Freunde und Bekannten reagierten abweisend; aber die kannten sowohl den Autor als auch den Regisseur und waren neidisch auf ihn und auf mich... Heute tun wir alle so, als ob ich diesen Preis nie erhalten hätte.
Die Erkenntnis, die nicht nur aus diesem Erlebnis resultiert ist, daß diese sich wie Manager gerierenden Leute bei Film, Fernsehen, im Theater, bei den öffentlich-rechtlichen Radiosendern und bei großen Hörbuchverlagen durchaus wissen, daß sie eigentlich nicht schöpferisch sind, sondern ums Goldene Kalb tanzen, und daher - wie das im Tierreich üblich ist - die kreative Konkurrenz wegbeissen, mit Neid, Missgunst und überheblicher Besserwisserei über sie herfallen. Und unsere deutsche Diskussionskultur, von gegenseitiger Rücksichtnahme und der Haltung geprägt, jeder dürfe seine Meinung sagen und habe auf seine Weise recht, wiegt sie in direktiver Sicherheit, - schon weil sie die Entscheidungsträger sind. Sie hocken auf einem Platz, den zu besetzen sie ein halbes Leben lang intrigierten. Und während ihres anstrengenden Marsches durch die Institutionen blieben Kreativität und menschliche Integrität auf der Strecke. Sie verdienen nun das Geld, sind eigentlich nur noch Platzverweser, leer, ausgebrannt, und weil sie sich dessen bewusst sind und natürlich fürchten, daß ein anderer sie vom Platz verdrängen will, verteidigen sie ihn kratzend, beißend und geifernd mit selbstrechtfertigenden Argumenten. Sie markieren ihr Gebiet mit dem Gebrüll über Zuschalt- oder Verkaufszahlen und halten sich für Alpha-Tiere.
Im Theaterbereich werde ich geschickter eingesetzt, z.B. als Richard III., als Thurber/Pickmann oder als Faust, deswegen liebe ich das Theater. Man produziert für das deutsche Film- und Fernsehgeschehen aber auch nichts, worin mich eine Rolle wirklich reizen würde. Außerdem erwarten Regisseure und Produzenten von den Schauspielern einen schon kosmischen Opportunismus, den sie natürlich Loyalität nennen...
Ich maße mir nicht an zu wissen, was die Menschen sehen wollen, nur glaube ich nicht, dass es ausschließlich das Wischi-Waschi-Zeug ist, das derzeit produziert wird. Wieso finden denn die meisten phantastischen Filme ein so großes Publikum?
Ich schweige jetzt lieber, denn wenn jemand von diesen Entscheidungsträgern dieses Interview liest, spricht sich das herum und ich bekomme keine Rolle mehr angetragen...

Erik Schreiber:
Noch einmal zurück zu William Hope Hodgson. Du bezeichnest ihn im Booklet zu „Schiffsherz“ als ‚deinen’ Hodgson. In welcher Verbindung siehst du dich zu ihm?

Thomas Franke:
Ich liebe seine Seegeschichten und den Roman „DAS HAUS AN DER GRENZE“; trotz aller seitens der Kritiker behaupteten Schwächen. Ich liebe seinen Erzählstil und seine überbordende Phantasie, wie er aus wirklich auf See Erlebtem surreale Metamorphosen in seinen Geschichten schafft. Und Schimmel, Schlamm, Naturgewalten, Schmutz faszinierten mich schon von früh an, - auch als Grafiker! Ich fühle mich ihm in der Phantasie verwandt.

Erik Schreiber:
Auch die zweite Produktion von dir widmet sich einem Klassiker der Phantastik. Aus welchem Grund folgt Lovecraft?

Thomas Franke:
Mit Lovecrafts Erzählungen und Novellen setze ich mich seit ca. 1975 auseinander, schon wegen des vorgegangenen Berichteten, wegen des Schmutzes, der Naturgewalten, der Abenteuerlichkeit, der kosmisch surrealen Architektur und des irren Mythos, der in einen schon beinahe religiösen Zustand seiner privaten Welt mündet.
Aus „PICKMANS MODELL“ wurde 1995 das Theaterstück für jeweils nur einen Zuschauer „DAS MODELL“; das mich seit elf Jahren begleitet. Ich begegne Lovecraft immer wieder, obwohl ich seine Erzählungen über einige Jahre als trivial empfand, was aber auf unschöne Beeinflussungen meiner Meinung seitens anderer Leute beruhte. Ich begann eine erneute Auseinandersetzung mit seinem Werk, als ich z.B. erfuhr, dass er Arno Schmidts Spätwerk beeinflusste, was die Verwalter dessen Nachlasses gerne verschweigen, da Lovecraft als Gruselliterat natürlich als drittklassiger Schriftsteller, als Trivialliterat gelten muss. Selbst Michel Houellebecq beschäftigte sich mit seiner Literatur.
Lovecraft ist die Literatur betreffend ein schwer einzuordnendes Phänomen, auch hinsichtlich seines Lebens, das ja eine solche Literatur entstehen ließ. Ich möchte diese Auseinandersetzung mit seiner Literatur in eine Serie münden lassen, vielleicht unter dem Motto ‚Thomas Franke macht Lovecraft kaputt’, denn er würde im Grabe rotieren, wenn er wüsste, was ich aus seinen Erzählungen mache. Aber vielleicht sagt man eines Tages auch, ‚Franke zog ihn aus dem Sumpf der Trivialliteraten’, in den man ihn ungerechterweise gestoßen hatte. Ich halte Lovecraft für E.A. Poe ebenbürtig, wenn nicht sogar besser als diesen, obwohl ich Poes Literatur ebenso liebe.
Auf das Hörstück „DER SCHATTEN AUS DER ZEIT“ und die Verfilmung von „PICKMANS MODELL“; die beide bereits vorliegen, folgen die Hörspiele „DER AUSSENSEITER“ und „DIE MUSIK DES ERICH ZANN“, die beide hoffentlich Anfang 2007 fertig vorliegen. Dann werden Peter Brandt und ich weitersehen, ob wir vielleicht weitere Werke ver-hörstücken. Die umfangreichen Novellen reizen mich sehr.
Die beiden Hörspiele sind in ihrer Konzeption sehr musikalisch orientiert. Für „DER AUSSENSEITER“ spielte ich z.B. auf verschiedengroßen Pappkartons Schlagzeugsequenzen, über die ich den Text teilweise sehr rhythmisch spreche; man könnte dieses Hörspiel einen Kunstrap nennen, einen Sprechgesang, - einige Sequenzen singe ich sogar. Zusätzlich baute ich zwei Passagen aus Arthur Rimbauds „EINE ZEIT IN DER HÖLLE“ ein; oh, - das wird bei den Kritikern ein Geschrei geben, wie ich mich versteigen konnte, ein trivialliterarisches Werk mit dieser großen Literatur zu verbinden. Aber die Passagen passen so gut dazu (ein Beispiel: „...Nie gab es Folter und Fieber wie diese... Ist das grausam!
Ah! Ich leide, ich schreie. Ich leide wahrhaftig. Mir ist alles erlaubt, denn mich verachten alle, selbst das schäbigste Herz. Legen wir also dieses Geständnis ab, um es nicht zwanzigmal zu wiederholen - so düster, so nichtssagend!“)
Weiterhin verwendet ich Teile aus dem Interview mit einem Nichtsesshaften, das ich vor vielen Jahren führte und damals aufgenommen habe. ‚Außenseiter’, - alle miteinander.
Die Qualität des Hörspiels nach „DIE MUSIK DES ERICH ZANN“ wird vor allem aus den Kompositionen meines Musikerfreundes Matthias Höhn resultieren, der nicht nur konkrete Stücke erarbeiten muß, sondern auch Klanglandschaften, mit denen ich die Atmosphäre des Textes initiieren will.

Erik Schreiber:
Dann beginne ich doch einmal mit dem Geschrei. Was ich von Arthur Rimbaud kenne, zugegebenermassen nicht sehr viel, ist schon unterschiedlich zu Howard Philip Lovecraft. Warum bezeichnest du ihn (Rimbaud) als Trivialliteratur? Lovecraft als grosse Literatur zu bezeichnen stimme ich dir in jedem Fall zu.

Thomas Franke:
Oh, da hast Du mich falsch verstanden! Ich komme dann doch noch einmal auf die deutsche Kultur-Mafia zu sprechen, die nicht nur Film und Fernsehen beherrschen, sondern jede Kultur-Sparte, in der sie in Niveauvolles, Zeug, über das man nicht sprechen muß, und Triviales unterteilen, sich gegenseitig Fördergelder und Kunstpreise zuschieben und nur den Künstler akzeptieren, der ihnen ums Maul geht oder an dessen Exaltiertheit sie sich aufgeilen (Kinski schmierte niemandem Honig ums Maul, aber hinsichtlich seines Eingebundenseins in den Kulturbetrieb war er naiv, wie der Film „MEIN GELIEBTER FEIND“ beweist). Leider findet man eine solche Haltung auch bei vielen, selbst bei einigen kleinen Hörbuchverlagen.
Nicht Rimbaud sehen diese Literaturkritiker als Trivialliteraten, sondern Lovecraft, an dessen literarischem Stil ja nun wirklich kritisiert werden kann. Und deswegen werden sie schreien: weil sie nie auf den Gedanken kämen, beide miteinander zu verbinden, obwohl beider Werk in einiger Hinsicht vergleichbar wäre.
Ich bin übrigens auch nicht der Fan phantastischer Literaten, wie das oft fälschlicherweise behauptet wird; am liebsten mag ich Jorge Luis Borges’ Bücher, „DIE BRÜDER KARAMASOW“ von Dostojewski - eigentlich alle „FAUST“-Dichtungen, zu denen auch „DOKTOR FAUSTUS“ von Thomas Mann gehört oder im weiteren Verständnis sein Roman „DER ZAUBERBERG“ -, Carrols Gesamtwerk, die beziehungsreiche „GÖTTLICHE KOMÖDIE“ von Dante, aus der ich viele Details der Symbolik in meinen Grafiken schöpfe, usw. Grundsätzlich liebe ich in allen künstlerischen Genres jene Werke, in denen ich Irrationales, Phantastisches, Abenteuerliches finde. Und diese Momente charakterisieren viele Werke der SF und der Phantastik, - und also muss ich an dieser Stelle meinen Hang zum Trivialen, wie es die Kulturwissenschaftler nennen, gestehen. Ich mag mir mit großer Begeisterung Andreij Tarkowskis Film „STALKER“ und gleich danach Carpenters „GHOSTS OF MARS“ anschauen. Es gibt große Werke der literarischen Phantastik, die ich liebe. Ich möchte nur die Bücher Lems, der Brüder Strugatzki, die Werke Ursula LeGuins oder Wells’ erwähnen. Dass unsere Kulturwissenschaftler sich mit dieser Literatur nicht beschäftigen, beweist ihre Phantasielosigkeit; sie sind nicht imstande, abstrakt zu denken, sich auf eine Geschichte einzulassen, die ein Problem extrapolierend behandelt, in der Weise ‚was wäre, wenn...?’.
Manchmal erschrecke ich übrigens vor mir selber, wie z.B. wenn ich durch eine Buchhandlung gehe und ein Band mich magisch anzieht, ohne dass ich seinen Inhalt auch nur annähernd kenne. Ich erlebte das mit dem von mir sehr geliebten Roman „GOULDS BUCH DER FISCHE“ des jungen australischen Schriftstellers Richard Flanagan, das ich im Regal stehen sah, das auf eine seltsame Art mit mir flirtete, woraufhin ich es mir kaufte und diese Entscheidung als Bestätigung meines eigenartigen siebten Sinns erlebte, an Büchern zu erkennen, daß auch sie mich lieben. „GOULDS BUCH DER FISCHE“ steht ebenfalls auf unserer Hörstücke-Liste. Dieser Roman wurde im englischsprachigen Raum mit vielen Literaturpreisen ausgezeichnet; in Deutschland ging das Buch unter (sic!).

Erik Schreiber:
„DIE MUSIK DES ERICH ZANN“ finde ich gewagt, als Hörspiel umzusetzen. Unter der Musik stellt sich jeder Leser etwas anderes vor. Sie dann zu hören, könnte Vorstellungen zerstören. Oder wir nehmen die gute Aussage und sagen, sie würde die Vorstellung über die angesprochene Musik vertiefen. Nehmt ihr euch da nicht ein wenig zuviel vor?

Thomas Franke:

Die meisten Leser, habe ich in Gesprächen feststellen müssen, stellen sich unter der von Lovecraft subtil beschriebenen Musik nichts vor, höchstens etwas, das sie schon einmal gehört haben, - das sogenannte innere Ohr besitzen nur wenige Menschen, sonst wären wir alle Komponisten. Mit dem ‚Sehen’ des Gelesenen verhält es sich anders, aber auch das ist prozentual auf lesefähige Menschen bezogen unterrepräsentiert, sonst würden mehr Menschen lesen, um die Lust der inneren Vision zu erleben.
Wenn ich mich Deinem Argument beugte, dürften keine Literaturverfilmungen gedreht werden, von denen es einige sehr gute gibt. Musik wirkt in einem Hörspiel nicht vordergründig emotional, sondern sie wirkt unterbewusst, - wahrscheinlich spricht sie unsere archetypische psychologische Prägung an. Du selbst artikulierst Deine Frage, daß sich jeder Leser unter dieser Musik ‚etwas anderes vorstellt’...; nein: er müsste etwas hören. Musik kann man sich nicht vorstellen. - Ich weiß, was Du meinst, jedoch tappst Du in die Falle, die Dir unsere archetypische psychologisch Prägung stellt.
Aber trotz aller Einwände, die man meinem Projekt gegenüber äußern kann: ich muss dieses Risiko eingehen und vertraue auf meinen Freund, den Musiker Matthias Höhn, dass er etwas Kongeniales komponiert. Ich selbst kann ihm nur mit Worten beschreiben, was ich will, und obschon ich beinahe Pianist geworden wäre - das wünschten sich meine Eltern -, kann ich diese Musik erst hören, wenn Matthias sie geschrieben haben wird, denn ich habe nie komponiert, sondern die Noten anderer Komponisten auf meine individuelle Weise interpretiert. Matthias’ Kompositionen sollen die Atmosphäre des Hörspiels initiieren und potenzieren sowie den Rhythmus des Hörspiels vorgeben.

Erik Schreiber:
Wirst du weitere Hörstücke produzieren, die aus der Zeit von Poe, Lovecraft oder Hodgson stammen? Wenn ja welche?

Thomas Franke:
Jawoll! - wie der geneigte Leser dem Vorangegangenen entnehmen kann, aber die folgenden Hörstücke werden nach den Vorgaben unseres besonderen Konzepts entstehen.
Derzeit arbeiten wir neben den erwähnten Lovecraft-Hörspielen an Poes Novelle „DER BERICHT DES ARTHUR GORDON PYM“, die ich vollständig - also über 200 Seiten - anhand einer alten Übersetzung einlese, das Erzählte mit Hörspielteilen bereichere und natürlich mit Musikstücken, Soundlandschaften usw. unterlege. Das Hörstück wird auf einer CD (oder DVD, denn ich trage mich mit der Idee, Surround-Effekte einzusetzen) im MP3-Format erscheinen, wobei vor allem auch pekuniäre Gesichtspunkte eine Rolle spielen - in Hinsicht auf die potentiellen Käufer. 200 Seiten Text bedeuten ca. 600 Minuten Lesezeit; das wären dann im normalen Audio-Format 9 CDs, die im Verkauf wenigstens 60 Euro kosten müssten! Die CD im MP3-Format, das übrigens bezüglich eines Hörbuchs keine Qualitätsverluste mit sich bringt, wird einem von mir nach buchkünstlerischen Gesichtspunkten gestalteten und illustrierten Buch mit sekundärliterarischen Texten beiliegen, und einer kleinen Auflage gebe ich eine nummerierte, signierte Originalgrafik bei, - für Liebhaber des Besonderen, des Ästhetischen, die es ja noch geben soll. Bezüglich des Preises für eine solche Ausgabe orientieren wir uns auf derzeit kalkulierte 30 Euro (die Ausgabe ohne beiliegenden Originalgrafikdruck). Abonnenten sollen die Ausgaben für einige Euro billiger kaufen können.
Ich möchte in unserem Hörstück-Verlag kein einziges Literaturstück gekürzt, beschnitten eingelesen wissen, wie ich das halt gerade vor einigen Wochen hinsichtlich Poes „BERICHT DES ARTHUR GORDON PYM“ feststellen musste, das von einem Hörbuch-Verlag als Dreifach-CD auf den Markt geschmissen wurde. Dass sich Schauspielerkollege Joachim Kerzel, der Vielleser, hergab, dieses Werk so ausgedünnt einzulesen, verstehe ich nicht. Die Novelle hat 200 Seiten, - auf drei CDs passen im Höchstfall 65 gelesene Seiten!
Alsdann schwebt uns vor, einen der langen Lovecraft-Texte einzulesen oder Maturins „MELMOTH“, vielleicht aber auch Franz Werfels von der Welt sträflichst vergessenen, großartigen bizarr-phantastischen Roman „STERN DER UNGEBORENEN“ mit über 700 Seiten. Aber zuerst muss Poes Novelle über die Werkbank gezogen werden. Eine solche Produktion herzustellen, bedeutet viele Monate Arbeit! Und das erste solche Projekt ist immer ein Schritt ins Unbekannte. Ich denke, dass wir im Jahr zwei große Hörstücke in Büchern herausbringen können, - wenn sie denn ein Publikum finden...

Erik Schreiber:
„Melmoth“ kam gerade im Area-Verlag neu heraus, mit knapp 800 Seiten. Und bei Franz Werfels, „STERN DER UNGEBORENEN“ mit über 700 Seiten, muss ich dir zustimmen, dass er so gut wie vergessen ist. Auch ich musste erst mal wieder einen Blick in meine Datenbank werfen, nur um festzustellen, dass ich da auch wieder Nachholbedarf habe. Das liegt aber an einem Daten-Crash. Worauf ich hinaus will ist, dass du in der Tat gewichtige Werke ins Auge fasst. Wo nimmst du die Zeit dafür her?

Thomas Franke:
Kreative Lust, gestalterisches Interesse und schöpferisches Getriebensein sind mir meine Zeitmaschine, damit überliste ich Chronos. Ich dehne mein subjektives Zeitempfinden mit den wundervollen Erlebnissen, Entdeckungen und der Freude, die schöpferische Arbeit bereitet. Hier stehe ich, ich kann nicht anders!

Erik Schreiber:
In der Regel gibt es im Laufe der Zeit mehrere Übersetzer, die sich an den phantastischen Werken versuchen. Welche Übersetzungen nimmst Du bei den Büchern?

Thomas Franke:
Jene, die dem Original am nächsten stehen, auch hinsichtlich der Übernahme stilistischer Fehler oder erzähltechnischer Ungereimtheiten der Schriftsteller. Alle anderen Übersetzungen verfälschen das Original. Nehmen wir nur einmal Arno Schmidts - nun ja: Übersetzung von Poes „DER BERICHT DES ARTHUR GORDON PYM“ als Beispiel, die ich als erste bewusst las und die mir sehr gut gefiel. Als ich schließlich Poes englischen Text las, fand ich viele Details und Formulierungen aus Schmidts Übersetzung nicht. Ich begriff bedauernd, dass er Poes Roman nachgedichtet, wenn nicht sogar eine eigene Fassung geschrieben hatte. Schmidt war bekanntermaßen sehr eitel; und er liebte „DER BERICHT DES ARTHUR GORDON PYM“, den er wohl gerne selber geschrieben hätte. In einer Ausgabe stand übrigens als Übersetzervermerk ‚in einer phantastischen Übertragung von Arno Schmidt’... „DER BERICHT DES ARTHUR GOTDON PYM“ lese ich in einer sehr alten Übersetzung ein, die dem Original sehr uneitel am nächsten kommt.
Leider bin ich nur imstande, eine solche Überprüfung an russischer und englischsprachiger Literatur vorzunehmen. Ansonsten bleibt mir nichts als das Vertrauen in die Übersetzer.

Erik Schreiber:
Steht für dich das Buch im Vordergrund und das Hörstück ist das Beiwerk, oder umgekehrt?

Thomas Franke:
Beides wird gleichwertig verantwortungsvoll behandelt.

Erik Schreiber:
A pro pos Hörstück. Machst du Hörstücke, Hörspiele, Hörbücher oder gibst du dem Kind einen anderen Namen?

Thomas Franke:
Ich werde die Ergebnisse vorerst ‚Hörstücke’ und ‚Hörspiele’ nennen, auf keinen Fall ‚Hörbücher’, weil sie halt nicht profan eingelesen, vorn’ und ‚hinten’ mit einem Musikstück und oft lieblos gestalteten Booklets versehen sind, wie das so üblich ist. Wir orientieren uns nicht dahingehend, mit diesem Zeug reich zu werden, sondern möchten etwas Schönes, Spannendes, preisbezogen Erschwingliches in diese ach so ekelhaft merkantil orientierte Welt setzen.
Aber vielleicht fällt mir ja noch eine andere Bezeichnung für dieses Verlagskonzept ein. Hast du eine Idee?

Erik Schreiber:
Ich würde in deinem Fall von einem Hörerlebnis sprechen. Das trifft den Kern aber auch nicht ganz, denn unter Berücksichtigung der Aufmachung der CDs ist ja auch das Auge beteiligt. Für Parfümwerbung gibt es in Zeitschriften hin und wieder Riechproben. Habt ihr euch einmal überlegt so etwas in das Booklet mit einzubauen? Auf der einen Seite etwas fürs Auge und der Film im Kopf läuft an, etwas fürs Ohr und dann etwas für die Nase. Augen zu, hören und riechen und mittendrin sein!

Thomas Franke:
Nee, - ‚Hörerlebnis’ ist mir zu eitel und suggestiv. Weiß ich, ob die Hörer wirklich ein Erlebnis haben, wenn sie sich mit unserem Kram beschäftigen? Vielleicht finden sie es ja auch beschissen langweilig. Wir nennen unsere Produkte vor allem deswegen ‚Hörstücke’, weil wir eine Herangehensweise pflegen, wie man sie bei der Erarbeitung von ‚Theater-Stücken’ praktiziert, - klar: ich komme vom Theater.
Nur: Riechproben usw. beizulegen, geht uns zu weit. Ich halte nichts von solchen Gesamtkunstwerken. Gute Kunst lebt auch von der Redukti

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