| Titel: Dunkel über Daingistan - Teil 1: Tag (2007) Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Da bekam ich von Hermann Ritter mal wieder ein Buch in die Hand gedrückt. Für ein Fanprojekt jedenfalls eine gute Aufmachung. Fester Leineneinband, Fadenheftung, Leseband. Das Äußerliche dieses Buches ist gelungen. Handlich klein, kann man es auch durchaus in die Tasche stecken und unterwegs lesen. Ich blättere das Buch auf, klare Schrift auf gutem Papier. An der Qualität des Buches ist nichts auszusetzen. Daraufhin blätterte ich das Buch durch. Kapiteltrenner in Form von gezeichneten Waffen, eine Karte und Zeichnungen von der Nichte und dem Neffen des Autors. Die Bleistiftzeichnungen werden leider nicht so gut wiedergegeben, wie sie im Original aussehen müssten.
Die Erzählung selbst handelt von der Stadt Tasmana, die sich 400 Jahre lang hinter einem magischen Schirm versteckte. Jetzt steht eine Entscheidung an, den Schirm fallen oder weiter bestehen zu lassen. Die Stadt benötigt Rohstoffe, damit sie überleben kann. Also müssen Händler von außerhalb in die Stadt gelassen werden. Dies ist eine weitreichende Entscheidung, die gut bedacht sein muss. Der Herrscher, Hunyad genannt, lässt daher den Zauberer Geseron von seiner Arbeit am Turm abziehen, dafür bleibt dessen Schüler Asmar angewiesen, am Schirm zu bleiben und die anderen drei Magier, Engeron, Thoggvor und Rang, bei der Arbeit zu unterstützen. Beim Hunyad trifft Geseron auf weitere wichtige Persönlichkeiten, den Berichterstatter Beirnar und den Magier Thoggvor (ein Magier, der an zwei Orten gleichzeitig sein kann - also was Neues? Namensgleichheit? Oder ein dummer Fehler?). Warum der Magier an der Besprechung teilnehmen sollte, geht jedoch nicht hervor. Denn der Hunyad hat längst entschieden.
In den nächsten Kapiteln lernen wir ziemlich zusammenhanglos weitere Personen kennen, die erst im Laufe der Erzählung ein verbindendes Element erhalten. Bald trifft man sich auch mit den Herrschern der anderen Kleinstaaten der Insel. Diese wollen den Stadtstaat Tasmana in einen Krieg gegen die Finsternis mit hineinziehen. Der Hunyad sieht aber noch keinen Handlungsbedarf, ist doch die Kolonie von Lebewesen, die der Finsternis dienen, auf dieser Insel vollkommen friedlich. Dieser Handlungsbedarf kommt jedoch schneller als gedacht.
Torsten Low ist verheiratet und seit langer Zeit Rollenspieler. Was der Autor über sich schreibt: Ich bin 30 Jahre alt und begeisterter Leser und Sammler von SF, Fantasy und Horror in Wort und Bild. Seit meiner Kindheit denke ich mir irgendwelche Geschichten aus und schreibe sie nieder. Außerdem bin ich seit 15 Jahren begeisterter Rollenspieler. Die Grundidee für dieses Buch stammt aus Beiträgen, die ich für ein Internetrollenspiel verfasst habe. Nebenbei bin ich auch noch berufstätig (als Informatiker und SW-Entwickler). Den endgültigen Anstoß zum Buch brachte zwei Jahre langes berufliches Pendeln zwischen München und Braunschweig (ich verbrachte mein Leben sozusagen "in vollen Zügen"). Soweit Torsten selbst über sich.