USA 1984 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Der Film basiert auf einen Roman von Frank Herbert Dune - Der Wüstenplanet - nach weitläufiger Meinung einer der besten SF-Romane, die je geschrieben wurden.
Mittelpunkt ist der Planet Arrakis, ein öder und wüster Brocken, der wohl nie in Erscheinung treten würde, wenn nicht auf seiner Oberfläche das bewußtseinserweiternde Rauschmittel "Spice" wachsen würde. Mit ihm kann die Gilde der Raumnavigatoren Raumschiffe in Überlichtgeschwindigkeit befördern, der Orden der Bene Gesserit ihre übersinnlichen Fähigkeiten ausspielen und die Mächtigen der Großen Häuser ihr Leben verlängern.
Jeweils ein Großes Haus ist für einen gewissen Zeitraum für den Abbau zuständig, das Haus Harkonnen wird vom Haus Atreides abgelöst. Allerdings bedeutet die Ernte auch unvorstellbaren Reichtum und auch Macht - Intrigen und Neid sind an der Tagesordnung. Herzog Leto Atreides (Jürgen Prochnow) zieht mit Paul (Kyle MacLachlan), seinem Sohn und dem Hofstaat des Hauses nach Arrakis, wohlweislich ahnend, dass sein Vorgänger, Herzog Harkonnen ihm nach dem Leben trachtet und Arrakis eine Falle darstellt.
Durch Verrat wird Leto bei einem Angriff der Harkonnen getötet, sein Sohn Paul Atreides und seine Mutter Jessica, eine Bene Gesserit, können in die Wüste flüchten und lernen dort das Volk der Fremen kennen. Dort binden sich beide in die Gemeinschaft der Wüstenmenschen ein und Paul entwickelt sich zum Führer dieses Volkes. Jahre des Trainings und der Vorbereitung münden in einen grossen Angriff auf die Harkonnen und den verschlagenen Imperator...
Wer David Lynch kennt, ist von ihm bizzare Charaktere gewohnt - in Twin Peaks oder Lost Highway beweist er seinen Sinn für das Skurile. Mit dem Wüstenplaneten, der im allgemeinen als unverfilmbar galt, bewies er, daß man - von Abstrichen an die Story und manchen logischen Fehlern abgesehen - aus dem Stoff einen durchaus sehenswerten Film machen kann. Die Optik des Filmes, die Kostüme und die beeindruckenden Sandwürmer - designt von H. G. Giger - tragen dazu bei, dass man Dune dem Jahre später gedrehten Dreiteiler vorziehen muss.
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