Titel: Dumplings Eine Besprechung / Rezension von Max Pechmann |
Die ehemalige Schauspielerin Lee Ching möchte wieder jung und attraktiv werden, da ihr Mann ständig mit jungen Frauen fremd geht. Da erfährt sie von der geheimnisvollen Frau Mai, die Teigtaschen herstellt, nach deren Verzehr man Jugend und Schönheit zurückgewinnt. Doch eine der Zutaten ist schwer zu bekommen: Menschenfleisch...
Von „Dumplings“ gibt es zwei Versionen. Die eine erschien in einer stark gekürzten Fassung als erste Episode in dem Film „Three...Extremes“, die andere als eigenständiger Spielfilm. Beide Versionen sind beinahe identisch. Unterschiede gibt es in der jeweiligen Schlussszene.
Mit „Dumplings“ liefert Fruit Chan ein klassisches Thema aus dem Bereich der Phantastik, in dem es um die Sehnsucht nach ewiger Schönheit und ewigem Leben geht. Die wohl berühmteste Geschichte darüber ist „Das Bildnis der Dorian Gray“ von Oscar Wild.
Fruit Chan liefert eine Story, die unter die Haut geht. Denn hier bekommt die Protagonistin ihre Schönheit durch ein spezielles Teigtaschenrezept wieder zurück. In diese Teigtaschen verarbeitet die sonderbare Köchin Mai menschliche Föten. Der Film liefert diesen Bestandteil nicht als Überraschungsmoment. Es ist von Anfang an klar, um was es geht. Vielmehr geht es um die Veränderung von Lee Ching, die tatsächlich dadurch jünger wird. Dabei kommt „Dumplings“ nicht als bloßer Horrorfilm daher, sondern ebenso als Satire auf die „neuen Reichen“ Asiens und deren zum Teil dekadenten Lebensstil.
„Dumplings“ ist von „Hero“-Kameramann Christopher Doyle wunderbar in Szene gesetzt worden. Durch seine Arbeit erhält der Film eine bizarr-ästhetische Note.
Die bei e-m-s erschienene DVD hat das Tonformat DTS/DD 5.1 für die deutsche und DD 5.1 für die kantonesische Fassung. Das Bildformat ist Widescreen 1,85:1 (anamorph). Als Extras gibt es den Originaltrailer sowie eine Trailershow.