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Reihe: Das schwarze Auge, Band 21 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Von Dieter Rottermund waren bei Heyne in der letzten Zeit nicht sehr viele Titelbilder zu finden. Um so erfreuter bin ich, ihn wiederzusehen. Vor allem deswegen, weil er in seinem Titelbild ein wenig stimmungsvoller wurde und es, im Ganzen gesehen, einheitlicher wirkt. Nicht mehr ‚gestückelt’ und zusammengesetzt. Sehr schön.
Mit Lena Falkenhagen, der Name hört sich recht künstlich an, stößt eine neue Autorin zum Team der Erzählerinnen und Erzähler der aventurischen Geschichten. Neue Lute, frischer Wind, so kann man das assoziieren und hat damit gut getroffen. Lena hält sich nicht hundert Prozent an die Regeln des Spielesystems. Bei ihr fließen neue Ideen mit ein, die dem Lesefluss erheblich förderlich sind. Wenn sich Autoren und Autorinnen zu sklavisch an die vorhandenen Spielregeln halten, wirkt alles Erzählte ein wenig zu kantig.
Es beginnt - wie so vieles in Aventurien - in der Vergangenheit.
Sharecha ist eine Magieadeptin und lernt bei schlangenartigen Wesen ihre Kunst. Es ist eine ganz besondere Magie, vergeben durch einen Drachen. Sie, die Schülerin, wird bei der Erhebung zur Magierin stärker noch als ihr Meister. Da sie dabei erkennt, dass sie gleichzeitig auch Opfer ist, flieht sie und hinterlässt ein Schlachtfeld toter Wesen in einem Berg. Sie wendet sich ab von dem, der sie mit Macht ausstattete. Ihr Nachteil ist, sie stirbt und ihre Seele wird unsterblich. Die Seele wandert von Wiedergeburt zu Wiedergeburt, immer nur als Sklave des einen.
Irgendwann landet diese Seele in A'Sar, einer jungen Magierin aus Fasar. A'Sar hat gar merkwürdige Träume und stellt irgndwann fest, dass dies Träume aus der fernen Vergangenheit sind. Die Träume werden immer mächtiger, und sie wird zu der Magierin Sharecha. Sie will sich davon lösen und macht sich auf den Weg, um eben Wege und Mittel zu finden, dies zu tun. Doch gibt es auch Gefahren, die eine Zauberin nicht meistern kann.
Hier kommt der Krieger Yeto ins Spiel, ein Kämpfer aus dem Orden der al'Sajid. Beide treffen im Laufe der Erzählung aufeinander und der junge Krieger verliebt sich in A'Sar. Sein Schwert und seine Muskeln sind es, die die junge Frau aus unangenehmen Situationen retten. Die letzte gemeinsame Gefahr ist jedoch, dass Yeto A'Sar tötet. Sie auf der einen Seite, der Macht des Alten Drachen ausgeliefert, er auf Seiten der Göttin Rondra.