Titel: Drowning Ghost Eine Besprechung / Rezension von Max Pechmann |
Vor genau 100 Jahren geschah im Internat von Hellestad ein grausamer Mord. Nun soll Sara einen Aufsatz über dieses Thema schreiben. Dabei stößt sie auf ein schreckliches Geheimnis: Der Mörder von damals wurde nie gefasst. Durch ihre Nachforschungen gerät Sara in immer größere Gefahr. Denn der Mörder scheint nach 100 Jahren nach Hellestad zurückgekehrt zu sein...
Eigentlich klingt die Geschichte wie ein auf dem Fließband produzierter Teeny-Slasher. Allerdings entpuppt sich "Drowning Ghost" als eine wunderbare, beinahe klassische Geistergeschichte. Der Schauplatz ist hauptsächlich die alte, düstere Internatsschule. Darin tummeln sich die Kinder reicher Schnösel. In dieser traditionsbewussten Institution deckt Sara allerhand zwielichtige Sachen auf. Dies passt natürlich der Direktorin und vor allem dem Geldgeber, dessen missratener Sohn ebenfalls das Internat besucht, überhaupt nicht. Denn je mehr Sara über die Vergangenheit der Schule herausbekommt, desto mehr findet sich auch über die Vergangenheit bestimmter Personen heraus. Als schließlich zwei neue Schüler an die Schule kommen, gerät die Situation immer mehr außer Kontrolle. Hat einer von ihnen etwas mit einem kürzlich geschehenen Selbstmord zu tun?
Trotzdem sich durch Saras Nachforschungen immer mehr Handlungsstränge entwickeln, verliert Regisseur Mikael Hafström nie den Überblick. Die Geschichte entfaltet sich auf eine sehr spannende Art und Weise. "Drowning Ghost" ist ein recht netter Horrorfilm, der mit dem typischen Charme schwedischer Thriller gewürzt ist.