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Reihe: Drizzt - Die Saga vom Dunkelelf, Teil 13 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Drizzt langjährige Gefährten Catti-Brie und der Barbar Wulfgar sollen in den Hafen der Ehe eintreten. Natürlich geht das nicht ohne Schwierigkeiten ab, zumal Wulfgar sein traditionelles Frauenbild nur schwer überwinden kann. Das ist ein Punkt, um den sich im Hörspiel allerlei amüsante Gegebenheiten drehen. Doch auch Düsternis beschleicht die Freundschaft zwischen dem Dunkelelfen Drizzt und Wulfgar, vermutet dieser doch, das sich der abtrünnige Elf an seine Freundin herangemacht hat. Eifersucht plagt den Barbaren und überdeckt sämtliche positiven Erlebnisse mit Drizzt.
Gleichzeitig scheinen in Mithril Halle, der Zwergenhhöhle von Catti-Bries Adoptivvater Bruenor Heldenhammer Goblins eingedrungen zu sein. Das kommt Heldenhammer gerade recht und so sammelt er nicht nur mehrere hundert kampfeslustige Zwerge um sich, sondern auch Drizzt und seine Truppe. Natürlich werden die hinterlistigen Goblins mit viel zwergischer Liebe zum Detail den Garaus gemacht und Mithril Halle von ihren fremden Bewohner befreit. Köstlich die völlig unterschiedlichen Ansichten von Drizzt und Heldenhammer was die Art und Ausführung von diplomatischen Verhandlungen betrifft. Gerade bei der Schlacht zwischen Zwergen und Goblins dreht das Hörspiel auf und eine wunderbare Mischung aus Sound und Dialog machen es zru Freude, der CD zu lauschen.
Auch die finsteren Ränkeschmiede kommen nicht zu kurz, denn Drizzts Schwester Vierna plant das Haus Do'Urden, koste es was es wolle, wieder in die Gust der Spinnenkönigin führen. Natürlich kann das am Tode Drizzts nicht vorbeiführen, un so stellt sie eine Falle auf, in der der Angriff der Goblins nur ein kleiner Teil des Puzzels darstellt.
Gunter Merlauch schafft hier wieder eine wunderbare Umsetzung des Fantasy-Romanes von R. A. Salvatore (der Roman erschien als Nummer 7 der Reihe). Der Reigen der egenartigen bis skurilen Charakteren wie beispielsweise der tollkühne Zwerg und Schlachtenhüter Thibbledorf Pwent sind mit ihren SPrechern gut besetzt und geben genau das wieder, was man sich bei der Lektüre des Romans im Hinterkopf aufgebaut hat. Der Wahnsinn von Vierna wird von ihrer Sprecherin Bea Kopyto wunderbar wiedergegeben. Die Hinterlist und die Grausamkeit der Do'Urden-Frau kann man buchstäblich in jedem ihrer Dialoge spüren.
Die Story selbst, welche auf zwei CDs angelegt ist, kommt erst im Laufe der Geschichte etwas in Fahrt, da sich fast der komplette erste Teil der Charakterentwicklung und der Vertiefung der Beziehungen untereinander widmet. Da kommen natürlich Aktion-Szenen etwas kürzer, jedoch tut das der Stimmung und der Atmosphäre keinen Abbruch.