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Serie / Zyklus: Andrea Cort, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Andrea Cort wird von einem der größten Waffenproduzenten der Galaxis eingeladen, ihn auf dessen Heimatwelt zu besuchen, doch die Welt Xana befindet sich vollkommen im Besitz des Clans der Battelhines, denn das Geschäft mit der Vernichtung ist ohne Zweifel lukrativ. Andrea Cort hat nichts als Verachtung übrig für jene Menschen, die mit dem Tod handeln, doch ihre Neugier ist geweckt und Andreas Vergangenheit wird von einem Massaker in ihrer Kindheit überschattet, für das man sie verantwortlich macht. Zusammen mit den Porrinyards, einem gedanklich verbundenen Pärchen, mit dem die Heldin eine Beziehung hat, reist sie nach Xana, doch schon die Ankunft verheißt nichts Gutes. Nur knapp entgeht Andrea Cort einem Attentat, das mit einer 16.000 Jahre alten, entsetzlichen Waffe verübt wurde. Die sogenannte Klaue Gottes verflüssigt vollständig das Innere eines Wesens und verursacht einen schmerzlosen, aber trotzdem nicht minder grausamen Tod. An Bord von Battelhines Privatfähre gibt es einen weiteren Anschlag und dieses Mal mit Todesfolge. Einer aus der illustren, kleinen Schar erlauchter Gäste ist ein Mörder. Bald zeigt sich, dass es noch eine dritte Klaue geben muss, und keiner der Anwesenden ist erpicht darauf, das nächste Opfer zu werden. Und während Andrea Cort die Ermittlungen nach dem Mörder durchführt, erleidet die Fähre eine Havarie. Was immer Battelhine von ihr wollte: Es steht im Zusammenhang zu den Morden, doch die Fragen lassen sich in einer von der Außenwelt isolierten Raumfähre nur schwer beantworten. Nur mit der Antwort lässt sich ein gewaltsames Ende aller Insassen an Bord der Fähre verhindern.
Das Plot klingt nicht nur nach einem typischen Agatha-Christie-Twist - nein, der gesamte Roman ist in dem Stil konstruiert und stellt eine nahezu perfekte Verschmelzung von Krimi und SF dar. Mit viel Liebe zum Detail erzählt der Autor von der verzweifelten Suche nach dem Mörder, von Einzelverhören, von psychischen Zusammenbrüchen und von unterschwelligen Bedrohungen. Selten gelang es, einen phantastischen Roman so gut mit dem Krimi-Genre zu verbinden, doch der Roman ist mehr. Man erfährt mehr über die KI-Quellen, jene künstliche Intelligenz mit Todessehnsucht, die Andrea Cort wiederholt vor einer drohenden Katastrophe für die Menschheit warnte, aber auch über ihre Vergangenheit. Ein schwieriges Plot hat Autor Adam-Troy Castro hier ersonnen und es gelingt ihm, die Spannung über die gesamte Handlung hoch zu halten. Das Ergebnis ist ein durch und durch gelungener SF-Roman, der viele neue Ideen bringt und den Leser wiederholt überrascht. In gutem Stil erzählt der Autor eine Geschichte, die zu den besten Science-Fiction-Plots der letzten Jahre gehört. Dafür gibt es die Höchstwertung:
10 von 10 Punkten.
Das Plot klingt nicht nur nach einem typischen Agatha-Christie-Twist - nein, der gesamte Roman ist in dem Stil konstruiert und stellt eine nahezu perfekte Verschmelzung von Krimi und SF dar. Mit viel Liebe zum Detail erzählt der Autor von der verzweifelten Suche nach dem Mörder, von Einzelverhören, von psychischen Zusammenbrüchen und von unterschwelligen Bedrohungen. Selten gelang es, einen phantastischen Roman so gut mit dem Krimi-Genre zu verbinden, doch der Roman ist mehr. Man erfährt mehr über die KI-Quellen, jene künstliche Intelligenz mit Todessehnsucht, die Andrea Cort wiederholt vor einer drohenden Katastrophe für die Menschheit warnte, aber auch über ihre Vergangenheit. Ein schwieriges Plot hat Autor Adam-Troy Castro hier ersonnen und es gelingt ihm, die Spannung über die gesamte Handlung hoch zu halten. Das Ergebnis ist ein durch und durch gelungener SF-Roman, der viele neue Ideen bringt und den Leser wiederholt überrascht. In gutem Stil erzählt der Autor eine Geschichte, die zu den besten Science-Fiction-Plots der letzten Jahre gehört. Dafür gibt es die Höchstwertung:
10 von 10 Punkten.