Reihe: Die Elfen von Dream Dark, 2. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Das Abenteuer um die junge Elfe Magpie Windfee geht weiter. Viele Leserinnen haben sicherlich bereits darauf gewartet und werden nicht enttäuscht. Laini Taylor führt die Erzählung fort.
Sieben Dschinn erträumten in der großen Leere glitzernde Fäden, aus denen sie den Weltenteppich weben. Lord Magruwen, der König der Dschinn, ist jedoch der Meinung, dass der Weltenteppich misslingt, und so sendet er die daumengroße Magpie aus, seine Brüder zu finden. Weil der fast zerstörte Weltenteppich nicht von ihm alleine ausgebessert und an vielen Stellen sogar erneuert werden kann, sind alle Dschinn gefragt. Es gilt, nach dem Sieg über Blackbringer, wieder einmal die Welt zu retten. Magpies Freunde wie Talon Wagedorn, der Krieger, oder die Krähenfreunde stehen ihr auch in diesem Abenteuer treu zur Seite. Zuerst gilt es jedoch, den Überlebenden der Sippe der Seidensänger zu helfen. Whisper Seidensänger ist eine der drei Überlebenden.
Hirk vom Stamm der Mottmager will sich auf seine Art beweisen. Man hat seinen Stamm, den Verräterstamm, für ausgestorben gehalten. Ihnen legt man zur Last, sie wären am Tod des letzten Feuerdrachen, Schwind, schuld. Weder Hirk noch Magpie ahnen, dass es noch lebende Feuerdrachen gibt.
Gefangen von einem uralten Wesen, das sich vom Blut der Feuerdrachen ernährt, besteht noch eine kleine Gruppe. Betreut werden die Feuerdrachen von dem kleinen Slomby. Er muss den Drachen immer wieder Blutegel ansetzen, die sein Herr später verspeist. Das Blut der Drachen sorgt für dessen praktische Unsterblichkeit. Der kleine Teufel ist eine unglückliche Person. Auf der einen Seite plagt ihn die Furcht vor seinem Meister, auf der anderen Seite verehrt er die wunderschönen Drachen. Erst als die junge Seidensängerin in die Hände seines Herrn fällt, erwacht so etwas wie Mut in ihm.
Die Autorin schuf mit ihrem zweiten Band der Elfen von Dream Dark eine gelungene Fortsetzung. Dieses Buch ist für jede Art von Leseratten und Bücherwürmer geeignet, egal welchen Alters. Wie durch einen Bann zieht Laini Taylor die Leser in das Buch, lässt sie die Schwelle zwischen Wirklichkeit und Märchenland überschreiten und erst wieder hervortreten, wenn das Abenteuer beendet ist. Die liebenswerten Charaktere - die alten aus dem ersten Band, wie auch die neuen - veranlassen dabei die Leser, länger in Dreamdark zu verweilen. Die Geschichte lebt von den herrlichen Beschreibungen der Landschaft und den manchmal skurrilen Eigenschaften der Handlungsträger.