| Serie/Zyklus: Pern, Band 19 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Das Buch stellt keinen Roman im eigentlichen Sinne dar, sondern enthält zwei, ungefähr gleich lange Kurzromane:
Im ersten Teil mit Titel „Pellar“ geht es um einen tauben Harfner-Lehrling Pellar, der von seinem Meister Zist zwei Aufträge erhält. Zum einen soll er den Harfnergesellen Moran, der seit einigen Umläufen verschollen ist, finden und zum anderen soll er Kontakt zu den Shunned, jenen ausgestoßenen Menschen, die außerhalb der Siedlungen leben, herstellen. Es muss in absehbarer Zeit eine Lösung gefunden werden, denn Fädenfall steht in absehbarer Zeit an und diese Menschen wären dem Phänomen hilflos ausgesetzt.
Der zweite Teil „Dragon’s Fire“ erzählt von Cristov, dem Sohn des Leiters einer Bergmine, der verzweifelt nach einer Lösung für das Feuerstein-Problem der Drachenreiter sucht. Zum einen sind die Feuersteine viel zu gefährlich und immer wieder kommt es zu schweren Verletzungen mit dem leicht entzündbaren Material. Zum anderen ist die abgebaute Menge einfach zu niedrig, um auch nur ansatzweise genügend Material für das Bekämpfen der herannahenden Fädenfälle zusammenzubekommen. Die Zeit rinnt Cristov und Pern davon.
Diese typischen Pern-Geschichten können nicht mit dem Rest des Zyklus mithalten. Die Erzählungen polarisieren recht stark und wirken irgendwie uninspiriert. Das Thema: Wiedererlangung verlorenen Wissens wurde schon zu oft behandelt, um dieses Buch wirklich interessant zu machen. Tatsächlich war die erste Geschichte auch die bessere und es machte durchaus Vergnügen, Pellars Lebensweg zu verfolgen. Wegen der zweiten Geschichte aber gibt es bei der Endwertung aber Abzüge, obwohl Anne und Todd McCaffrey durchaus routiniert schrieben.
6 von 10 Punkten.
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