Zyklus: Drachenthal
Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Zwei Menschen aus zwei unterschiedlichen Welten erleben ein ähnliches Schicksal und müssen sich mit Widrigkeiten herumschlagen, die alles andere als leicht sind.
Da ist zum einen der altehrwürdige Zauberer Themistokles, der langsam tatsächlich so alt geworden ist, dass man ihn aus dem Amt des Oberzauberers weglobt hin zur Magieschule Drachenthal. Diese war Märchenmonds allererste Adresse für Zauberunterricht, und auch der altehrwürdige Zauberer kam von dort. Doch heute ist die Schule ein Auffangbecken der übelsten Rabauken des Landes, und die einstmals vornehme Burg ist nur noch eine Ruine. Langsam dämmert es dem Zauberer, dass die Versetzung aus einem weiteren Grund geschah: Wenn überhaupt einer diese Schule wieder in den Griff bekommt, dann er, und seufzend nimmt er die Herausforderung an.
Zum anderen ist da das Mädchen Rebekka, das für ein Jahr auf das Internat Drachenthal geschickt wird, während ihre Eltern in Amerika einen Job als Lehrer annehmen, und obwohl die liebevoll gepflegte Schule Drachenthal wunderschön aussieht, zieht sie nichts dorthin. Doch alles hilft nichts, und bald erreicht sie die Schule. Von Anfang an geht alles schief, und ehe sie es sich versieht, durchschreitet sie für kurze Zeit die Grenze zwischen den Welten und sieht Märchenmond. Das bringt ihr nicht nur den Zorn der Schulleiterin ein, sondern macht gleichzeitig auch die Schulkameradin Samanth zur Todfeindin, denn auch diese versucht das Geheimnis von Drachenthal zu enträtseln. Zwischen dem Zauberer Themistokles und dem Mädchen Rebekka gibt es jedoch eine Verbindung: Dies ist der Junge Peer Andermatt, der vor 100 Jahren zwischen den Welten gewandelt ist und durch einen Unfall im Limbus gefangen wurde. Als Rebekka stirbt, opfert er seine einzige Change auf Rückkehr, um sie zu retten. Sowohl Themistokles als auch Rebekka wollen aber nicht aufgeben, und so suchen beide nach einem Weg, Peer zu helfen.
Entgegen aller Erwartungen bietet das Autorenpärchen keine neue Auflage von Harry Potter, sondern erzählt eine interessante und phantasievolle Geschichte, die zwar nicht alle gängigen Klischees umgeht, aber viel Originelles bietet. Die Geschichte enthält liebenswerte Charaktere, und auch die Handlung ist spannend und reich an Wendungen. Allerdings ist es ein wenig eigenartig, wie die Geschichte am Ende der einzelnen Bände abbricht. Die Büchlein, die ungekürzt als Hörbuch umgesetzt wurden, sind einfach zu kurz. Die Romane wirken daher wie Fragmente oder Prologe einer viel längeren Geschichte, und die Handlung mag nicht so recht fortschreiten. Gut, die Geschichte wendet sich an eine jüngere Leserschicht, und da mag die Länge passen.
Interessant an den Hörbüchern ist, dass Wolfgang Hohlbein selbst die Geschichte vorträgt und mit eigenen Worten seinen Roman vorträgt. So erhält man einen Vortrag des Autors, der genau dem entspricht, was Wolfgang Hohlbein sich seinerzeit beim Schreiben gedacht hat. So etwas ist immer ein Glücksfall. Die Produktion an sich jedoch ist nicht ganz so gut gelungen. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn auf die fast permanent eingespielte esoterische Musik verzichtet worden wäre. Die ständigen Wiederholungen ein und desselben Themas sind auf Dauer sehr nervend. Doch abgesehen davon was dies eine gute Hörbuchproduktion.
7 von 10 Punkten.
Da ist zum einen der altehrwürdige Zauberer Themistokles, der langsam tatsächlich so alt geworden ist, dass man ihn aus dem Amt des Oberzauberers weglobt hin zur Magieschule Drachenthal. Diese war Märchenmonds allererste Adresse für Zauberunterricht, und auch der altehrwürdige Zauberer kam von dort. Doch heute ist die Schule ein Auffangbecken der übelsten Rabauken des Landes, und die einstmals vornehme Burg ist nur noch eine Ruine. Langsam dämmert es dem Zauberer, dass die Versetzung aus einem weiteren Grund geschah: Wenn überhaupt einer diese Schule wieder in den Griff bekommt, dann er, und seufzend nimmt er die Herausforderung an.
Zum anderen ist da das Mädchen Rebekka, das für ein Jahr auf das Internat Drachenthal geschickt wird, während ihre Eltern in Amerika einen Job als Lehrer annehmen, und obwohl die liebevoll gepflegte Schule Drachenthal wunderschön aussieht, zieht sie nichts dorthin. Doch alles hilft nichts, und bald erreicht sie die Schule. Von Anfang an geht alles schief, und ehe sie es sich versieht, durchschreitet sie für kurze Zeit die Grenze zwischen den Welten und sieht Märchenmond. Das bringt ihr nicht nur den Zorn der Schulleiterin ein, sondern macht gleichzeitig auch die Schulkameradin Samanth zur Todfeindin, denn auch diese versucht das Geheimnis von Drachenthal zu enträtseln. Zwischen dem Zauberer Themistokles und dem Mädchen Rebekka gibt es jedoch eine Verbindung: Dies ist der Junge Peer Andermatt, der vor 100 Jahren zwischen den Welten gewandelt ist und durch einen Unfall im Limbus gefangen wurde. Als Rebekka stirbt, opfert er seine einzige Change auf Rückkehr, um sie zu retten. Sowohl Themistokles als auch Rebekka wollen aber nicht aufgeben, und so suchen beide nach einem Weg, Peer zu helfen.
Entgegen aller Erwartungen bietet das Autorenpärchen keine neue Auflage von Harry Potter, sondern erzählt eine interessante und phantasievolle Geschichte, die zwar nicht alle gängigen Klischees umgeht, aber viel Originelles bietet. Die Geschichte enthält liebenswerte Charaktere, und auch die Handlung ist spannend und reich an Wendungen. Allerdings ist es ein wenig eigenartig, wie die Geschichte am Ende der einzelnen Bände abbricht. Die Büchlein, die ungekürzt als Hörbuch umgesetzt wurden, sind einfach zu kurz. Die Romane wirken daher wie Fragmente oder Prologe einer viel längeren Geschichte, und die Handlung mag nicht so recht fortschreiten. Gut, die Geschichte wendet sich an eine jüngere Leserschicht, und da mag die Länge passen.
Interessant an den Hörbüchern ist, dass Wolfgang Hohlbein selbst die Geschichte vorträgt und mit eigenen Worten seinen Roman vorträgt. So erhält man einen Vortrag des Autors, der genau dem entspricht, was Wolfgang Hohlbein sich seinerzeit beim Schreiben gedacht hat. So etwas ist immer ein Glücksfall. Die Produktion an sich jedoch ist nicht ganz so gut gelungen. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn auf die fast permanent eingespielte esoterische Musik verzichtet worden wäre. Die ständigen Wiederholungen ein und desselben Themas sind auf Dauer sehr nervend. Doch abgesehen davon was dies eine gute Hörbuchproduktion.
7 von 10 Punkten.