Reihe: Dorian Hunter - Dämonenkiller, Ausgabe 17 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Ein Videoband verrät dem Secret Service, dass Hunter nach Haiti aufgebrochen ist. Er erfuhr, wie Asmodis vernichtet werden kann. In Dorians Begleitung sind Jeff Parker und die Hexe Valiora auf dem Weg zum Feld der Toten. Hier soll sich ein Pfand, ein magisches Artefakt, das sich als das geheimnisvolle Dämonenauge herausstellt, befinden. Mit dem magischen Artefakt soll es möglich sein, das Oberhaupt der Schwarzen Familie zu töten. Ein Problem für Dorian Hunter stellt die Hexe Valiora dar, denn sie war jahrhundertelang die Geliebte Asmodis. Dieser hat bereits Gegenmaßnahmen ergriffen und besucht eine seiner ehemaligen Verbündeten. Die Voodoo-Priesterin Mama-Loi Jorubinia kennt er lange genug. Voliora und die Voodoo-Priesterin sind eng mit Asmodis Geschichte verbunden. Gleichzeitig beeinflusst er den Hermaphrodit Phillip Hayward in London.
Die Erzählung ist gelungen. Die vorerst letzte Folge mit der Nummer 17 ist das endgültige Finale für das Oberhaupt der Schwarzen Familie. Alles fügt sich zusammen wie in einem Puzzle. Die zum Teil versteckten Hinweise aus den vergangenen Folgen ergeben einen Sinn. Erster Höhepunkt ist ein Rückblick in die Vergangenheit von Asmodis. Der Hörer wird darüber aufgeklärt, wie er so mächtig wurde. Überraschende Wendungen bestimmen den weiteren Verlauf der Geschichte. Dabei fallen beide Seiten positiv auf. Die Gegner werden abwechslungsreich in Fallen geschickt und auch die Hörer werden gehörig hinters Licht geführt, bis Dorian Hunter auf höchst originelle und einfallsreiche Weise zum endgültigen Schlag ausholt.
Die Geschichte, die mit den beiden vorherigen Folgen langsam aufgebaut wurde, hat es in sich. Wer es nicht glaubt, kann sich davon selbst überzeugen. Die Folge konnte sich gegenüber den vorherigen steigern. Ein gelungenes und ansprechend düsteres Hörvergnügen. Die Geschichte kommt langsam in Fahrt, baut die Stimmung und die Spannung langsam auf, bis sie zu einem erlösenden Ausbruch kommt.
Die Musik von Joachim Witt, einem meiner Lieblingsmusiker der 1980er Jahre, ist bestens auf das Hörspiel abgestimmt, die Geräuschkulisse stets passend.
Die Geschichte lebt von den intensiven Stimmen der Sprecher. Klaus-Dieter Klebsch als Asmodis überzeugt und bildet gemeinsam mikt der Hexe Daniela (Valiora) Hoffmann sowie der Voodoo-Priesterin Luise (Mama-Loi) Lunow ein teuflisches Trio. Thomas Schmuckert als Dorian Hunter legt ein fulminantes Finale hin.