| Titel: Dinowars - The Jurassic War of the Worlds Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Eigentlich ist die Storyidee ziemlich verrückt - Jurassic Park meets Independence Day meets War of the Worlds. Was ist passiert? Vor 200 Millionen Jahren hat sich eine intelligente Seitenlinie der Dinosaurier gebildet, die sich im Laufe der Zeit in Protosaurier und Megasaurier aufspaltete. Diese entwickelten im Laufe der Zeit ungeahnte Fähigkeiten der Technik und Physik - schließlich hatten sie ja im Verlgeich zum Menschen eine gigantisch größere Zeitspanne hierfür Zeit. Als vor 65 Millionen Jahren das Weltklima sich deutlich abzukühlen begann, flohen die intelligenten Dinosaurier in eine riesige Arche, in der sie die kommende Eiszeit überdauern wollten.
Bei der zweiten Erkundungswelle des Mondes (die ja für uns noch in der Zukunft liegt) trifft Commander Hank Armstrong auf Kundschafter der Megasaurier und löst damit die Rückkehr der verschollenen Kinder unserer blauen Erde aus. Mit gigantischen Schiffen und ihresgleichen nachgebildeten Flug- und Kampfmaschinen wollen die Megasaurier die Erde wieder für sich gewinnen und die mittlerweile entstandene Spezies Mensch von dessen Oberfläche tilgen. Die Protosaurier hingegen suchen eine diplomatische Lösung und finden sie in der Kellnerin Deb McDonald. Während Armstrong die vereinigten Militärstreitkräfte der Erde anführt, um sich gegen die übermächtigen Maschinen der Megasaurier zu wehren, versuchen zwei Protosaurier und Deb McDonald verzweifelt den Frieden wiederherzustellen.
Rod Espinosa haut hier gewaltig auf die Pauke - nicht nur mit der gewagten Storyidee, auch seitenfüllende Panels von überzeugend gezeichneten Kämpfen zwischen Dinosauriern und Menschen erfreuen das Auge. Zwar sind manche Charaktere etwas hölzern geraten - sowohl zeichnerisch als auch was ihre Ausarbeitung betrifft, dennoch haben diese vier Hefte großen Spaß gemacht und gut unterhalten. Leider kommt das Ende etwas plötzlich, und das Endplot ist meines Erachtens reiner Kitsch, den man auch hätte weglassen können, aber dies trübt das Gesamtergebnis nur teilweise.
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