Reihe: Das geheime Dinoversum, Bände 15 und 16 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
"Plötzlich öffnet sich die Höhlenwand! Vor Jan und Tim liegt das geheime Dinoversum – eine Welt voll echter, lebendiger Dinosaurier!"
Die beiden Freunde Jan und Tim haben eine geheimnisvolle Höhle entdeckt, durch die man in das Zeitalter der Dinosaurier gelangen kann! Begleitet werden sie auf ihren spannenden Abenteuern von Wanna, einem kleinen Wannanosaurus, der sie auf Schritt und Tritt verfolgt.
Diesmal begegnen die beiden Jungen einer Herde riesiger Plateosaurier, die Massen an Grünfutter vertilgen und alles rings um sich herum kahl fressen. Als die Herde weiterzieht, bleibt ein Junges zurück und verliert den Anschluss - Jan und Tim haben alle Hände voll zu tun, das Baby durch eine Wüstenlandschaft zu lotsen und gleichzeitig vor dem Angriff gieriger Raubsaurier zu schützen.
"Spukt es im Dinoversum?"
Jan und Tim angeln in der Nacht. Da kein Fisch anbeisst, kommt ihnen die Idee, statt des langweiligen Zeitvertreibes doch einmal das Dinoversum in der Dunkelheit zu besuchen. Gruselig ist es schon in der sonderbaren Höhle, die den Übergang zur Dinosaurierzeit bildet. Und ebenso gruselig geht es in der Zeit der Dinosaurier zu, die sie sogleich betreten. Überall sehen die beiden unheimliche Schatten oder hören seltsame Geräusche. Und bald haben beide ein großes Problem - hungrige kleine Fleischfresser, die sie mit derem Abendessen verwechseln. Wie gut, das Dinosaurier auch Köderwürmer schätzen...
Beide Romane sind reich bebildert, die Grafiken aus der Feder von Mike Spoor illustrieren die jeweiligen Ereignisse sehr gut. Für Erstleser ist der Übergang vom reinen Bilderbuch zu einem Lesebuch so leicht und unterstützend zu bewerkstelligen. Spoor ist manchmal jedoch nicht ganz analog zum Inhalt des Textes und wiederspricht mit seinen Zeichnungen Aussagen des Autores. So beschreibt Stone zum Beispiel in Band 16 Urzeitfrösche, die "nicht springen können". Und genau das tun sie aber auf den begleitenden Zeichnungen. Kein großes Manko, aber es fällt zumindest auf.
Die große, serifenlose Schrift ist einfach zu entziffern und auch wunderbar für das Mitlesen mit Eltern oder älteren Geschwistesr zu Beginn der ersten Klasse. Fremdwörter werden kurz und altersgerecht erklärt und im weiteren Gebrauch sinnig abgekürzt. Im hinteren Teil der Bände findet sich jeweils ein kleines Glossar, in dem die wichtigsten Begriffe der Geschichte nochmals erklärt werden.
Interessante Abenteuergeschichte für Jungen zwischen 6 und 9 Jahren. Die beliebte Szenerie der Dinosaurierwelt wird altersgerecht erklärt und trotz manch Spannungshighlights immer rechtzeitig zum Guten hin abgebremst. Jüngere Kinder, vor allem bei Band 16, bedürfen vielleicht noch einer erklärenden Begleitung bei der Lektüre.