Reihe: Das Rad der Zeit, Band 17 Titel: Die zerbrochene Krone Originaltitel: A Crown of Swords, 1. Teil Autor: Robert Jordan Übersetzer: Karin König Titelbild: Attila Boros Karte: Erhard Ringer zusätzliche Farbkarten: Ellisa Mitchell Illustrationen: Johann Peterka Buch/Verlagsdaten: Heyne TB 5525 (Juli 1998); 300 Seiten; 16,90 DM
Die Abenteuer um die drei jungen Männer Rand al'Thor, Mat Cautlon und Perrin gehen weiter. Die abtrünnigen Shaido kämpfen immer noch gegen Rand. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der Roman mit der Schlacht beginnt, mit der Band 16 aufhörte. Allerdings diesmal aus der Sicht von Elaida, Rands Gegnerin. Oder besser gesagt, einer von vielen Gegnern. Da sind noch die Schwarzen Aes Sedai, die sich dem Dunklen König verschrieben haben. Diese werden in dem vorliegenden Band wieder aktiv und sorgen für viel Ärger. Ärger gibt es auch zwischen Rand al'Thor und Taim, dem Ausbilder der Asha'man. Hier braut sich etwas zusammen, obwohl es nicht ausgesprochen wurde. Er wird von seinen Freunden und Verbündeten nicht verstanden, als er plötzlich eine Schwarze Burg gründet, die ein Gegengewicht zur Weißen Burg der Aes Sedai darstellen soll. In seiner Schwarzen Burg, die nur so heißt, aber keine architektonische Burg an sich ist, werden seine Asha'man ausgebildet. Aber auch die sogenannten Verlorenen machen auf sich aufmerksam. Moghedien kann entkommen, mit unbekannter Hilfe. Auch die anderen Verlorenen sind aktiv. Nicht nur gemeinsam gegen Rand, sondern auch untereinander gehen die Intrigen und Kämpfe weiter. Obwohl die Leserin und der Leser durch die unterschiedlichen Berichte anscheinend mehr weiß als der Hauptheld, wird man ständig überrascht. Irgendwo im Kopf des Autors läuft ein vielschichtiger Film ab, der auch dann auf den anderen Ebene weitergeführt wird, wenn längst aus anderer Sichtweise erzählt wird. Die phantastische Erzählweise des Robert Jordan fesselt ungemein. Überraschungen allenthalben, wenn plötzlich eine Wende eintritt, die man nicht erwartet hat. Sehr positiv ist der Abdruck der farbigen Karte der Welt. Nur der zuständige Redakteur hätte ein wenig mehr darauf achten müssen, denn leider wurde nicht alles übersetzt. So finden sich immer noch englische Begriffe, die nicht retuschiert wurden.