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Titel: Die vergessenen Kinder
Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Was wäre, wenn jemand deine Träume kontrollieren würde? Die Sommerferien stehen vor der Tür, doch für den 10-jährigen Kim scheinen sie weder Spaß noch Erholung bereitzuhalten. Die Namaren – Schattenwesen, die seine Träume verschlingen – kehren zurück und bedrohen einmal mehr seine Fantasie. Zudem verschwinden in Wiesbaden Kinder aus ihren Betten und stellen die Polizei vor ein unlösbares Rätsel.
Als Kim der gleichaltrigen Elisa begegnet, deren hervorstechendstes Merkmal ihr weißes Haar ist, lernt er die vergessenen Kinder kennen und erkennt, dass nur er ihnen helfen kann. Dafür muss er einmal mehr in seine Träume eintauchen, dieses Mal jedoch, um die Namaren um Hilfe zu bitten … (Verlagstext)
Weiter geht es mit Kim und seinen Träumen und Traumgestalten. Kim gerät in eine Sammlung von Begebenheiten, in deren Mittelpunkt die Ereignisse stehen, dass plötzlich Kinder verschwinden. Dem nicht genug, muss Kim sich seinen Träumen stellen und versuchen sich Klarheit zu verschaffen. Während die Polizei vor einem unlösbaren Rätsel steht, macht sich Kim auf die Suche. Denn Melanie, ein Mädchen aus seiner Klasse, gehört zu den verschwundenen Kindern. Auf dem Nachhauseweg verschwindet sie, als würde sie sich in Luft auflösen. Bleibt das grosse Geheimnis um seine Gegner, die Namaren, Schattenwesen aus einer Welt, die Kim nicht kennt, aber vielleicht in seinem Unterbewusstsein erschaffen haben mag.
Kinderbücher und Jugendbücher gibt es wirklich für jeden Geschmack und für jeden Anspruch. Assjah gehört zu den besseren Büchern. Juliane Seidel gelingt es mit ihrem zweiten Buch nahtlos an den ersten Band anzuschliessen. Auch die schnelle Erscheinungsweise ist gut, da man so nicht lange auf die Fortsetzung warten muss. Eine schöne Kindergeschichte, die flott zu lesen ist. Es gibt wohl nichts schöneres, als sich in einer Geschichte zu verlieren, die aus Freundschaft, Abenteuer, Spannung und Fantasy besteht.