Titel: Die Trolle Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Werfen wir einen Blick auf die Karte, die dem Roman vorgestellt ist, sehen wir, dass wir uns in einem eng umgrenzten Gebiet befinden. Durch die schier unüberwindbaren Gebirge der Nord- und Süd-Sorkaten ist das Land eine isolierte Insel in der weiten Welt. Seit den letzten Eroberungsfeldzügen von Masriden und Sztarken vor etwa 200 Jahren ist das Land relativ ruhig. Es gibt in diesem Roman zwei Auseinandersetzungen. Unter der Erde tobt ein Kampf zwischen den Zwergen und den Trollen. Durch menschlichen Zauber sind die Zwerge den Trollen überlegen und stehen kurz davor, ihre Gegner vollständig auszulöschen. Auf der Erde tobt der Kampf zwischen den Masriden und ihrem tyrannischen Gewaltherrscher Zorpad und den unterdrückten Wlachaken im Lande Wlachkis. Dabei gelang es Ionna erst vor kurzem, Zorpad und seine Masriden in ihre Schranken zu weisen. Hier zeigt sich die Zusammenarbeit zwischen den Zwergen und den Masriden. Die Zwerge unterstützten die Eindringlinge, die ebenfalls die Wlachaken ausrotten wollen, indem sie ihnen helfen, eine unbesiegbare Armee aufzubauen.
An dieser Stelle treffen wir die Trolle, die mit einem Trupp auf der Erde unterwegs sind. Die Trolle kennen sich in Wlachkis oder auch Ardoly nicht aus, verfügen aber plötzlich über einen menschlichen Helfer. Allerdings ist der Beginn dieser Freundschaft sehr ungewöhnlich. Sten cal Dabran ist Kopf der Rebellen, der gegen Zorpads Gewaltherrschaft kämpft, und hängt in einem eisernen Käfig mitten im Wald. Ein ungemütlicher Ort, denkt man an die Geister und Werwölfe, die dort herumtollen sollen. Ein sehr ungewöhnlicher Aufenthaltsort und sehr unbequem. An diesem Ort im Dunkel des Waldes käme sonst niemand vorbei. Als plötzlich Fremde auftauchen, ist er froh, vielleicht freizukommen. Andererseits: Die Wesen sind riesig, unzivilisiert und irgendwie andersartig. Die Trolle, denn nichts anderes sind sie, nehmen den Ausgesetzten mit. Er ist erst einmal ihr Gefangener, soll aber ihr Führer durch die oberirdische Welt werden, da sich die Trolle hier ganz und gar nicht auskennen. Bald sind sie auf Sten angewiesen, und ein zunächst dürftiges Bündnis entwickelt sich zu tiefer Freundschaft und Vertrauen. Gemeinsam sind sie auf der Suche nach geheimnisvollen Magiern, die die Trolle unter der Erde einengen und ihre Erzfeinde, die Zwerge, stärken. Sie finden mit der Zeit heraus, dass hinter den magischen Angriffen Magier des Sonnengottes Abus Suna stecken. Dafür zahlen die Zwerge mit Waffen und Rüstungen. Auf der Suche nach Antworten treffen die Trolle auf sieben Magier, die ein Ritual durchführen. Das hat den Nachteil für die Magier, eines gewaltsamen Todes durch die Trolle zu sterben. Sten cal Dabran sieht eine Chance und hofft mit Hilfe der Trolle seine eigenen Gegner einschüchtern und bekämpfen zu können. Die Trolle wollen beraten, ob sie nun den Menschen helfen wollen. Sten hingegen reist zur Königin Ionna, um sie zu unterstützen.
Die Leser werden vom Autor Christoph Hardebusch geschickt in die verzwickte Lage der letzten freien Wlachaken versetzt. Ihr Freiheitskampf gegen den allseits präsenten Gewaltherrscher Zorpad, den Anführer der Masriden, ist fast aussichtslos und scheint verloren zu sein. Die gleichfalls unangenehme wie unabänderliche Aussicht auf den Untergang der Trolle macht die Erzählung für den Leser besonders interessant, erweckt den Beschützerinstinkt. Man hofft mit ihnen auf ein gutes Ende. Zu Beginn des Romans sind die Trolle das, was sich die meisten Leser unter dem Begriff vorstellen, ein wenig primitiv, beherrscht von brutaler Gewalt, angetrieben von Hass, doch geht die Beschreibung im Laufe der Zeit etwas zurück und wird menschlicher. Damit steigt natürlich die Sympathie, die der Leser den Trollen entgegenbringt.
Der Roman ist geradlinig aufgebaut, originell und amüsant und lässt sich sehr schön lesen. Der Leser selbst begleitet die abenteuerliche Gruppe anhand der beigefügten Karten. Die Spannung zieht sich durch das ganze Buch, und gerade der Beginn der Erzählung fängt die Leser in die seltsame Welt der Trolle ein. Der einzige Nachteil, den ich in dieser Erzählung sehe, liegt darin, dass die Trolle nicht so sehr im Vordergrund stehen. Hier fehlt mir mehr Hintergrund über die Trolle allgemein und die beteiligten Trolle der Abenteurergruppe im Besonderen.
Insgesamt gesehen ist das Buch sehr unterhaltsam, leicht und schnell zu lesen und sorgt, auch mit den Nebenhandlungen, für gute Unterhaltung.
An dieser Stelle treffen wir die Trolle, die mit einem Trupp auf der Erde unterwegs sind. Die Trolle kennen sich in Wlachkis oder auch Ardoly nicht aus, verfügen aber plötzlich über einen menschlichen Helfer. Allerdings ist der Beginn dieser Freundschaft sehr ungewöhnlich. Sten cal Dabran ist Kopf der Rebellen, der gegen Zorpads Gewaltherrschaft kämpft, und hängt in einem eisernen Käfig mitten im Wald. Ein ungemütlicher Ort, denkt man an die Geister und Werwölfe, die dort herumtollen sollen. Ein sehr ungewöhnlicher Aufenthaltsort und sehr unbequem. An diesem Ort im Dunkel des Waldes käme sonst niemand vorbei. Als plötzlich Fremde auftauchen, ist er froh, vielleicht freizukommen. Andererseits: Die Wesen sind riesig, unzivilisiert und irgendwie andersartig. Die Trolle, denn nichts anderes sind sie, nehmen den Ausgesetzten mit. Er ist erst einmal ihr Gefangener, soll aber ihr Führer durch die oberirdische Welt werden, da sich die Trolle hier ganz und gar nicht auskennen. Bald sind sie auf Sten angewiesen, und ein zunächst dürftiges Bündnis entwickelt sich zu tiefer Freundschaft und Vertrauen. Gemeinsam sind sie auf der Suche nach geheimnisvollen Magiern, die die Trolle unter der Erde einengen und ihre Erzfeinde, die Zwerge, stärken. Sie finden mit der Zeit heraus, dass hinter den magischen Angriffen Magier des Sonnengottes Abus Suna stecken. Dafür zahlen die Zwerge mit Waffen und Rüstungen. Auf der Suche nach Antworten treffen die Trolle auf sieben Magier, die ein Ritual durchführen. Das hat den Nachteil für die Magier, eines gewaltsamen Todes durch die Trolle zu sterben. Sten cal Dabran sieht eine Chance und hofft mit Hilfe der Trolle seine eigenen Gegner einschüchtern und bekämpfen zu können. Die Trolle wollen beraten, ob sie nun den Menschen helfen wollen. Sten hingegen reist zur Königin Ionna, um sie zu unterstützen.
Die Leser werden vom Autor Christoph Hardebusch geschickt in die verzwickte Lage der letzten freien Wlachaken versetzt. Ihr Freiheitskampf gegen den allseits präsenten Gewaltherrscher Zorpad, den Anführer der Masriden, ist fast aussichtslos und scheint verloren zu sein. Die gleichfalls unangenehme wie unabänderliche Aussicht auf den Untergang der Trolle macht die Erzählung für den Leser besonders interessant, erweckt den Beschützerinstinkt. Man hofft mit ihnen auf ein gutes Ende. Zu Beginn des Romans sind die Trolle das, was sich die meisten Leser unter dem Begriff vorstellen, ein wenig primitiv, beherrscht von brutaler Gewalt, angetrieben von Hass, doch geht die Beschreibung im Laufe der Zeit etwas zurück und wird menschlicher. Damit steigt natürlich die Sympathie, die der Leser den Trollen entgegenbringt.
Der Roman ist geradlinig aufgebaut, originell und amüsant und lässt sich sehr schön lesen. Der Leser selbst begleitet die abenteuerliche Gruppe anhand der beigefügten Karten. Die Spannung zieht sich durch das ganze Buch, und gerade der Beginn der Erzählung fängt die Leser in die seltsame Welt der Trolle ein. Der einzige Nachteil, den ich in dieser Erzählung sehe, liegt darin, dass die Trolle nicht so sehr im Vordergrund stehen. Hier fehlt mir mehr Hintergrund über die Trolle allgemein und die beteiligten Trolle der Abenteurergruppe im Besonderen.
Insgesamt gesehen ist das Buch sehr unterhaltsam, leicht und schnell zu lesen und sorgt, auch mit den Nebenhandlungen, für gute Unterhaltung.