Titel: Die tödlichen Bienen Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Let it bee: Die Sängerin Vicky Robbins erleidet während Dreharbeiten zu einem Musikvideo einen Kollaps und wird von ihrem Arzt zu einem mehrwöchigen Urlaub auf einer Insel gedrängt, wo ein Bekannter des Mediziners eine Farm betreibt.
Vicky wird schon recht bald nach ihrer Ankunft mit der Ehekrise ihres Gastgebers Ralph Hargrove mit seiner Frau konfrontiert. Dieser gehört die Farm und ist nicht zufrieden, das ihr Ehemann seine Zeit mit der Zucht von Bienen verbringt.
Vicky lernt auch den Nachbarn Hargroves kennen, den etwas kauzigen Bienenzüchter Manfred, welcher sie ständig über Hargrove ausfragt. Dieser verbietet ihr den Umgang mit Manfred - woran sie sich natürlich nicht hält.
Als der Hund von Mrs. Hargrove - das Drehbuch vergönnt ihr keinen Vornamen - durch einen Angriff von Bienen aufgrund der vielen Stiche stirbt, eskaliert die Situation auf der Hargrove-Farm. Voller Wut auf die Insekten zündet Mrs. Hargrove die Bienenkästen ihres Ehemannes an; ein Brand, den dieser nur mittels eines dünnen Wasserschlauches erschwert löschen kann.
Während Ralph Hargrove seinen Kummer um die verschmorten Insekten in seiner Lieblingsbar zusammen mit Vicky ertränkt, wird auch Mrs. Hargrove von einem Schwarm Bienen angegriffen und zu Tode gestochen.
Eine Art Tribunal, bestehend aus dem örtlichen Polizisten, dem Hausarzt und noch einem Mann von der Strasse, beschuldigt Hargrove, seine Frau umgebracht zu haben, kann ihm aber nichts beweisen.
Vicky, deren Misstrauen Hargroves gegenüber auch steigt, wendet sich an Manfred, der die junge Frau gleich als Spionin einspannt und Hargroves Geheimnisse auskundschaftet. Was aber Vicky durch ihr fleissiges Sammeln von Informationen herausfindet, kann ihr nicht gefallen: Offenbar hat einer der beiden Bienenzüchter ein Feromon entwickelt, das die Bienen sowohl anzieht als auch aggressiv macht - eine tödliche Mischung...
Die als die "grauenhafte Gefahr" dargestellten Bienen, die in Überblendtechnik auf die Opfer geschnitten werden bzw. auf diese drauf geklebt sind, können nicht erschrecken. Eher nimmt man sie zur Kenntnis, in der Hoffnung, das die Geschichte doch noch etwas Spannung entwickelt. Wer der "Mörder" ist, findet man innerhalb weniger Minuten heraus und wartet nur noch auf den einen oder anderen Toten, der das ganze etwas gruseliger gestalten könnte. Jedoch können einem nur die vielen Bienen leid tun, die während der Dreharbeiten sich entweder zu Tode stechen - die Nahaufnahmen der Bienen, welche ihren Stachel in die menschliche Haut drücken sind durchaus nett - oder durch Feuer das Jenseits aufsuchen. Die tödlichen Bienen taugen nur als gähnende Alternative zur Kaminfeuerübertragung auf diversen Privatsendern. Muss man nicht gesehen haben.