Serie / Zyklus: Die Terranauten, Band 24 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Nach der misslungenen Rebellion der unteren Kaste der Nomans nutzen die Terranauten die Gunst der Stunde der Neugliederung, um in einer Kommandoaktion die Erde anzugreifen.
Ennerk Prime und Suzanne Oh haben die Aufgabe, sich in die Nähe des Kaiser-Turms in Berlin zu begeben und den Konzernobersten Max von Valdec selbst zu töten.
Die Konzernherren treffen sich in einem virtuellen Raum, um ihre Pläne und Geschäfte zu besprechen, dabei benutzen sie Tanks in ihren Konzernhäusern, um keine Reise antreten zu müssen. Eine Art Cybervernetzung schafft dann im Hirn des im Tank liegenden die entsprechende Umgebung verbunden mit den Daten der anderen Teilnehmer. Prime und Ohs Aufgabe ist es, mittels ihrer Treiberkräfte, den Tank so zu manipulieren, das der virtuelle Raum zu einem Gefängnis wird, die Konzernherren hier nicht mehr entfliehen können. Leider schlägt dieser Plan fehl, die beiden können den Grauen, den Konzernpolizisten, nur mit Mühe entkommen.
Gleichzeitig ist eine weitere Terranauten-Gruppe unter dem Kommando von Asen-ger damit beschäftigt, im schottischen Hochland in einem riesigen Hangar ein oder zwei Treiberschiffe zu erbeuten, die vom Kaiser-Konzern dort eingelagert wurden. Auch David terGorden soll hier teilnehmen wird aber unvermittelt von einer gefährlichen Sekte aufgehalten. Gerade noch rechtzeitig erreicht er Schottland und die Kaiser-Basis, um den sehr in Bedrängnis geratenen Terranauten um Asen-ger zuhilfe zu kommen. Wieder einmal beweist er seine überragenden Kräfte als Treiber - und man kann zwei kleine Raumschiffe, die GARIBALDI und die LASSALLE entern und mit ihnen entkommen. Jedoch schafft David terGorden die Flucht nicht rechtzeitig und muss auf der Erde, umgeben von Grauen, zurückbleiben...
Der Angriff auf die Konzernherren ist ein interessanter Aspekt, schade, dass das nicht so ganz geklappt hat. Aber zumindest müssen sich die Terranauten nun nicht mehr per Anhalter in diversen Containern fortbewegen und besitzen nun zwei Raumschiffe.
Die Geschichte um die Sekte, der David terGorden beinahe zum Opfer gefallen ist, überzeugte mich überhaupt nicht - die Begründung, warum in einem totalitärem System so etwas existieren kann, war meines Erachtens eine Alibibegründung. Da der Kampf in der schottischen Hochebene auch eher seelenlos war, geriet der Roman an sich nicht besonders atmosphärisch.
Bewertung: 5 von 10 Punkten
Die Terranauten - Heftromanserie
Die Terranauten - Taschenbuchserie