| Serie: Die Meerland-Chroniken, Band 1 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die junge Frau Amber ist aus den Bergen in die Küstenstadt Dantar gezogen, weil sie sich erhoffte, dort ein besseres Leben führen zu können. Dantar, die herrliche Küstenstadt, die, von den Bergen aus gesehen, immer so schön, lieblich und unerreichbar schien. Doch das ist gar nicht so einfach, denn erst einmal wird sie von einem heftigen Sturm überrascht. Dabei lernt sie den Seiler Inu kennen. Allerdings steht Ambers aufbrausendes Verhalten einem guten Neuanfang im Weg. Zumindest gibt ihr Inu erst einmal den Tipp, sich beim Fischerkönig Morus, dem amtierenden Kapitän, vorzustellen und zu bitten, hier arbeiten zu dürfen. Zudem benötigt sie noch einen Bürgen.
Während des Sturmes, der die halbe Stadt zerstört und dafür sorgt, dass in ihrer Herberge ihre Sachen verschwinden, lernt sie zudem das Mädchen Sabin sowie Tanijen kennen. Die vier wollen ein gesunkenes Boot bergen, als sie ein weiterer Sturm erwischt und auf einer kargen Insel absetzt. Die Schiffbrüchigen suchen auf der verlassenen Insel Schutz in einer halb zerstörten Burg, deren Ruine halbwegs sicher erscheint. Doch der Aufenthalt ist nicht sehr einfach. Anscheinend liegt die Insel unter einem magischen Fluch.
Und dann gibt es noch die Naj und die Jadur. Als die Menschen die Welt eroberten, trennte die unsterblichen Naj und die Jadur die Magie, denn früher waren sie einmal eins gewesen. Die Naj leben nun im Meer, während die Jadur den Himmel bevölkern.
Aber die wirkliche Hintergrundgeschichte ist die um die Sturmrufer, jene Magier, die in der Lage sind, den Sturm über die Welt zu lenken. Verbrecherische Magier sollten hingerichtet werden und konnten fliehen, und sie waren es, die für die Stürme verantwortlich waren, die über die Stadt Dantar hinweg fegten.
Der Auftaktroman einer neuen Trilogie war spannend geschrieben. Er fesselte den Leser von Beginn an. Nina Blazon kann mit der neuen Welt überzeugen. Gerade die Naj und die Jadur wirken in dieser Welt nicht aufgesetzt, sondern wirklich dazugehörig. Ein sehr schönes Jugendbuch.