Titel: Die Sternseherin Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Estelle hat ein Problem mit ihren Visionen, und in ihrem neuen Job als Kellnerin kann sie diese ganz und gar nicht gebrauchen. Trotzdem wird sie ohne Vorwarnung von ihnen heimgesucht. Gerade in der Öffentlichkeit ist das nicht sehr angenehm. Ihr neuer Chef und die Gäste sehen das gar nicht gern. Die magische Gesellschaft ist pikiert, zieht sie mit den Visionen doch die Aufmerksamkeit über Gebühr auf sie. Kieran, Nuriyas Gefährte, bietet Estelle eine neue Heimat an, die fernab von Paris liegt, wo sie bislang studierte. Froh darüber, die Großstadt zu verlassen und in der Hoffnung, die schrecklichen Visionen ebenfalls hinter sich zu lassen, nimmt sie an. Allerdings macht ihr die Gesellschaft der beiden Vampire Nuriya und Kieran Angst. Trotzdem ist der Schutz der beiden willkommen und sie fühlt sich bald in ihrer neuen schottischen Heimat wohl. Estelle wird durch den Elf Julien in die Suche nach einem Buch mit starken zauberischen Kräften verwickelt. Privat steht sie plötzlich zwischen den Stühlen. Elf oder Vampir, Julien oder der Bibliothekar Professor Asher. Gleichwohl wird sie nur benutzt. Sie ist es, die die Fähigkeit besitzt, die Gedanken von Menschen zu lesen oder die Schicksale von Menschen und Gegenständen zu erkennen.
Es freut mich sehr, ein Buch bereits heute vorstellen zu können, welches laut Impressum erst im September 2009 erscheinen wird (ich liebe Tippfehler). Dafür möchte ich gern das Titelbild hervorheben. Es wirkt ein wenig ungewöhlich, ein wenig erotisch und hebt sich damit erfolgreich von anderen Titelbildern zu Büchern mit Vampirgeschichten ab. Zu bemerken sei mir gestattet, dass die Titelbilder innerhalb der Ubook-Phantastik alle sehr gut aussehen. Hier gibt sich der Verlag sehr viel Mühe, und ich denke, die Leser wissen dies inzwischen zu schätzen.
Jeanine Krock, mit der ich ein Interview im phantastischen Bücherbrief 494 führte, schrieb einen gelungenen Roman. Gelungen, weil sich der Roman ein wenig mehr der dunklen Vampirgeschichte annahm. Natürlich ist die obligatorische Liebesgeschichte mit dabei, aber nicht unbedingt aufdringlich im Vordergrund wie bei vielen anderen ähnlichen Romanen. Eine fesselnde und unterhaltsame Erzählung, die sich nahtlos an den Roman "Der Venuspakt" anschließt.