Serie / Zyklus: Das Schwert der Wahrheit Buch 13 Besprechung / Rezension von Belgarion |
Die junge Frau Jensen Dagget lebt mit ihrer Mutter allein im Wald. Seit ihrer Geburt befinden die beiden sich auf der Flucht. Jensen ist eines der Kinder von Darken Rahl, das ohne die Gabe geboren wurde. Aus einem am Anfang unbekannten Grund haben seit der Zeit nach dem Magierkrieg alle Lord Rahls Kinder ohne Gabe ausradiert.
Oba, ebenfalls eines der Rahl Kinder, lebt mit seiner Mutter auf einer Farm und nimmt die Stellung eines "Knecht für alles" ein. Nebenbei ist er komplett wahnsinnig, durchgedreht, irre und nicht ganz dicht. Beide hören sie seid ihrer Geburt eine Stimme im Kopf, die ihnen den Satz "Gib dich hin" einflüstert.
Eines Tages begegnet Jensen Sebastian. Er hilft ihr als D'Haranische Soldaten ihre Mutter töten, und sie fliehen gemeinsam. Sebastion ist persöhnlicher Berater von Jagang und spioniert für ihn die Midlands aus. Natürlich stopft er sie mit den Idealen der Imperialen Ordnung voll [Ihr wisst schon "alle sind gleich, keine Gewalt, usw."] und stellt D'hara und Richard Rahl als Diener des Hüters hin. [Hier ist der Belzebub gemeint]. Was sich für eine, die ihr Leben lang von Darken Rahl gejagt wurde, durchaus logisch anhören mag. Gleichzeitig bricht Odas Wahnsinn aus und er beginnt mit dem Darken-Rahl-Sport: Frauen aufschlitzen und jeden der dabei stört legt er gleich mit um.
Beide machen sich auf zum Palast des Volkes, dem Herzen D'Haras. Nach einigen Eskapaden im Palast schließt sich Jensen der Imperialen Ordnung an. Nach einem Intermezzo im Palast der Konfessoren reist Jensen in die neue Welt. Auch Oda schlägt diese Richtung ein. Beider Ziel ist die Ermordung von Richard Rahl.
Auffallend ist vor allem die Dummheit der beiden Hauptpersonen. Sowohl Jensen als auch Oda benehmen sich dermassen dumm, dass man ihnen am liebsten Verstand einprügeln möchte. Oda hat wenigstens seinen Wahnsinn als Ausrede aber Jensen?
Auch einige logische Fehler treten auf. So zum Beispiel sperrt die am Anfang mistrauische Jensen Sebastian mit einer "Huldigung" in eine Höhle und weist darauf hin dass ein Überqueren ohne Erlaubnis tödlich ist. Aber keiner wundert sich, das er kurz später einfach auftaucht, als sei nichts gewesen.
Addie und Zedd töten 40.000 Soldaten von Jagan als dieser das leere Ayindril betritt. Mit einem Lichtnetz später sogar 500.000 + viele Schwerverletzte, und das trotz der Schwestern der Finsterniss. Richard legt mal kurz 1.000 um, als Oda Kahlan entführt. Da fragt man sich doch, wenn die zu dritt locker 541.000 Soldaten umlegen, warum sie nicht gleich noch die restlichen 4 Millionen ausradieren. Das Ende kam viel zu überhastet und wirkte so als müsste der Autor schnell fertig werden. Richard, Cara und Kahlan kommen nur auf den letzten 50 Seiten vor.
Die Idee alles einmal mehr aus Feindessicht zu zeigen ist zwar originell aber nicht richtig umgesetzt. Mr. Goodkind hätte sich hier mehr Zeit lassen sollen. Fans der Serie können zugreifen, müssen sich aber im klaren sein das dies einer der Tiefpunkte der Serie ist. Alle anderen sollten lieber die örtliche Mord-Sith aufsuchen und sich ein wenig ausbilden lassen.
Eine Übersicht der Trilogie gibt es auf der Autorenseite.
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