Serie/Zyklus: Roboter und Foundation, Band 15 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Der Roman schließt unmittelbar an Die Suche nach der Erde an. Nachdem Golan Trevize und seine Begleiter Gaia gefunden und die Gefahr für Hari Seldons Plan, eine neue, stabilere Weltordnung zu schaffen, abgewendet wurde, wird Golan auf die Suche nach der Erde geschickt. Von der Existenz Gaias ahnt er aber nichts mehr - seine Erinnerung wurden manipuliert. Alle Parteien wollen nun endlich hinter das Mysterium blicken. Doch die Hinweise sind spärlich, und so reist Trevize von Welt zu Welt und folgt einer Spur, die Jahrtausende alt ist.
Der Roman ist ein recht faszinierendes Werk, denn Asimov schlägt von den jüngsten Ereignissen einen Bogen zu den Anfängen des gesamten Foundation und Roboter-Zyklus zurück. Trevize erfährt nach und nach die Geschichte, die der Leser des Zyklus schon kennt: den Exodus der Menschheit, den Konflikt mit den Spacern, den Niedergang der Spacer und den Grund für das Vergessen der Wiege der Menschheit. Am Ende taucht sogar R. Daneel Olivar zum letzten Mal auf, bevor seine Existenz erlischt und der letzte Vorhang dieses großartigen Zyklus fällt.
Es ist faszinierend, wie Asimov es geschafft hat, 30 Jahre nach Verfassen der ursprünglichen Trilogie ein so rundes und passendes Ende zu schaffen. Asimov zeichnet sozusagen einen großen Bogen über den gesamten Zyklus und gibt somit einigen der Ereignisse eine neue Bedeutung. So endet der Foundation-Zyklus, der eine hoffnungsvolle Zukunft zeichnet. Freilich ist die Zukunft nicht das, was wir uns wünschen würden, aber man kann sich vorstellen, dass die neue Weltordnung unter Gaia durchaus sinnvoll für die weitere Entwicklung der unzähligen Menschenwelten ist. Asimov hat gut daran getan, die beiden abschließenden Romane zu verfassen.
8 von 10 Punkten
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