Serie: Grey Griffins Books, Band 1 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der elfjährige Grayson Maximilian Sumner III, genannt Max, lebt mit seiner geschiedenen Mutter in Avalon, Minnesota. Sein Vater baute den ganzen Ort und ist steinreich. Und Avalon ist ein Ort, der friedlich ist. Man kann sogar die Türen offen lassen oder die Kinder bei Anbruch der Nacht noch draußen spielen lassen. Aber das interessiert Max gar nicht. Er ist auf dem Weg zum Antiquitätenladen von Olaf "Iver" Iverson. Dort will er das Kartenspiel "Tafelrunde" spielen. Dieses besondere Kartenspiel vereint die unterschiedlichsten Jugendlichen zu einem Spielteam, das sich die "Grauen Greife" nennt, um ihr Zusammengehörigkeitsgefühl stärker zum Ausdruck zu bringen. Die vier Freunde sind Max, Natalia Felicia Anastasia Romanov, Ernest "Ernie" Bartholomew Tweeny und Harley Davidson Eisenstein. Die vier wissen nicht, was es mit diesem besonderen Spiel auf sich hat. Erst als Max ein ganz besonderes Buch, das Codex Spiritus, in die Hände fällt, wird ihm der Zusammenhang zwischen seinen Alpträumen und dem Tafelrunde-Spiel klar. Doch da ist es zu spät aufzuhören, mit ihrem Spiel öfneten sie dem Bösen Tür und Tor zur Rückkehr in diese Welt. Max ist mittendrin in einer gewaltigen Verschwörung. Er stellt fest, dass Iver und sein Großvater nicht nur Freunde, sondern auch Templer waren. Iver und dessen Freunde stehen auf der Seite der Kinder, können aber nicht immer eingreifen, wenn Not am Mann ist. Daher stehen Max und seine Freunde manchmal allein im Kampf gegen verschlagene Kobolde und heimtückische gestaltwandlerische Sprigg. Die magischen Wesen, die durch Einhörner und Goblins ergänzt werden, sind aber nicht das Einzige, was Max erfolgreich bekämpfen muss. In der Sache geht es darum, das Juwel der Titania zu finden, das die Pforte zum Schattenreich wieder verschließt.
Wer sich ein gutes Allgemeinwissen erarbeiten konnte wird bald merken, dass hier Templer, König Artus, Oberon, die letzte Zarentochter und anderes mehr wild miteinander vermengt werden. Die Erzählung, die uns geboten wird, ist jedoch sehr schön geschrieben; auch wenn es ein Interessenmix ist, bleibt die Geschichte wunderbar lesbar. Derek Benz versteht es, eine spannende Geschichte vorzustellen, die jeden, der das Buch in die Hand nimmt, schnell in Beschlag nimmt. Ein sehr empfehlenswertes Buch.