Serie/Zyklus: Roboter und Foundation, Band 9 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Der junge und aufstrebende Hari Seldon schafft es, aufgrund einer Veröffentlichung in einer mathematischen Zeitung, die Aufmerksamkeit von Imperator Cleon I. auf sich zu ziehen. In Seldons Arbeit ging es um nichts Geringeres als um die Psychohistorie, eine Idee, die ermöglichen soll, die Zukunft zu planen. Die Audienz mit Imperator Cleon I. läuft jedoch ganz anders. Als er sich anschließend im Park des Palastes einen Reim auf alles zu machen versucht, wird er von jemandem namens Chetter Hummin angesprochen. Dieser teilt ihm mit, dass er sehr wohl wisse, wer Hari Seldon sei, und dass Eto Demerzel, Kanzler des Imperiums und ein sehr gefährlicher Mann, auf ihn aufmerksam geworden sei. Seldon muss fliehen, und so beginnt eine Flucht durch die verschiedensten Sektoren von Trantor, dem Zentrum des galaktischen Imperiums.
Es zeigt sich, dass Eto Demerzel nicht der Einzige ist, der hinter Hari Seldon her ist. Die Möglichkeit, dass Hari Seldon es tatsächlich eines Tages schaffen könnte, die Zukunft vorherzusagen, und die Tatsache, dass der Imperator ihm deswegen eine Audienz gegeben hat, macht ihn zu einem lohnenswerten Ziel.
Ein gelungener Einstieg in den eigentlichen Foundation-Zyklus. Besonders hervorzuheben ist die Sorgfalt, mit der Isaac Asimov Trantor beschreibt. 30 Milliarden Menschen machen diese Welt zu einem Panoptikum der menschlichen Zivilisation. Und die Erfahrungen für Hari Seldon sind enorm wichtig, denn sein größtes Problem war, wie es ihm gelingen könnte, die Vielfalt der galaktischen Entwicklungen zu erfassen. Viele Tausende Welten sind von Menschen bewohnt - wie soll man da Vorhersagen machen? Die Lösung bietet sich Hari im Laufe des Buches in Form von Trantor an. Er kann auf dieser Welt die Menschen studieren wie sonst nirgends.
Asimov schreibt routiniert wie gewohnt. Die Geschichte ist zwar durchdacht und weist auch einige interessante Wendungen auf, aber der ganz große Wurf war dieser Roman nicht. Die einzelnen Episoden wirken zerrissen; es fehlt der innere Zusammenhang.
Das Ende des Romans ist dann auch noch obendrein zu vorhersehbar, was einem zusätzlich den Lesespaß nimmt. Dennoch: Der Roman ist flüssig zu lesen und unterhält. Doch das Niveau der weiteren Foundation-Romane erreicht er nicht.
7 von 10 Punkten.
Rettung des Imperiums - Rezension von Erik Schreiber
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