Reihe: Star Wars: Darth Bane, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Kein anderer hat sich als Sith-Lord so weit in die Geheimnisse seines Ordens eingearbeitet wie Bane. Während des Kampfes des Sith-Ordens gegen die Jedi wurden beide Seiten fast aufgerieben. Lord Darth Bane traf dabei auf die junge Rain, die lediglich mittels ihrer Gedankenkraft zwei Jedi tötete. Der nächste Schritt gilt dem Aufbau einer neuen Bruderschaft, strenger in ihrer Ausrichtung und nicht durch lasches Bruderschaftsleben behindert, die den vernichteten Orden ausmachte. Mit ihm beginnt die Macht der Zwei. Ein Meister und ein Schüler. Bane sieht sich natürlich als den Meister und die junge Rain als seine Schülerin. Sie soll die Zukunft des Sith-Ordens bilden. Rain nimmt den Namen Darth Zannah an. Gleichzeitig nimmt Bane wieder Kontakt zu jenen auf, die er kannte, und versucht sie in Schlüsselpositionen unterzubringen. Darth Bane ist ein Stratege, der auf lange Sicht plant. Der Orden der Sith soll wieder einen Machtfaktor darstellen, seine Marionetten sollen zur rechten Zeit für ihn tätig werden, die Jedi sollen endgültig vernichtet werden.
Von all dem merkt die Galaxis nichts. Bis auf eine Person: Der Padawan des legendären Generals Hoth, der Jedi Johun Othone, erfährt vom Überleben eines Sith-Lords. Gegen den Willen seines neuen Meisters Farfalla schleicht sich Johun an Bord eines Bergungsschiffes und erfährt von zwei Söldnern, dass ein Sith-Lord das Massaker angeblich überlebt habe, eine Annahme, die außer Johun aber niemand so richtig glauben will. Niemand nimmt ihn ernst. Daher nimmt er seine Nachforschungen allein auf und begibt sich damit bald in Gefahr.
An dieser Stelle lassen wir den Cliffhanger sein, was er sein muss, und kümmern uns um Buch und Autor an sich. Nach dem ersten Teil, dessen Handlung auf dem Comic aufbaut, der sich da "Jedi versus Sith" nennt, ist der zweite Teil um Darth Bane weiterhin spannend. Drew Karpyshyn besticht mit einer kurzweiligen Erzählung. Manche mögen darauf hinweisen, dass das Buch nicht in der atmosphärischen Dichte überzeugt. Manches bleibt seltsam oberflächlich. Diesen Lesern möchte ich an die Hand geben, dass es nicht sehr einfach ist, in einem sich widersprechenden Universum einen Handlungsfaden aufzubauen, der Hand und Fuß hat, und gleichzeitig die unterschiedlichen Aussagen, die bereits getätigt wurden logisch zusammenzuführen. Dies geht nun einmal auf Kosten der sogenannten Tiefe der Erzählung. Dennoch ist für mich das Buch aus dem Star-Wars-Universum ein gutes Buch geworden, vor allem weil ich vorher die Artus-Saga gelesen hatte und mich nun mit der SF austoben konnte.
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