Reihe: Star Trek Voyager, Band 9 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Mitten im Delta-Quadranten, in dem sich die Voyager hoffnungslos damit beschäftigt, einen Rückweg in den Alpha-Quadranten zu finden, empfängt die U.S.S. Voyager einen Notruf. Umso erstaunter ist die Captain Janeway, als sie feststellt, der Notruf wird ausgesandt von der Lewis, einem Shuttle der U.S.S. Enterprise. Kathryn Janeway nimmt Kurs auf den Sender. Sie ist sich nicht ganz sicher, was sie davon halten soll. Gibt es die Möglichkeit, endlich nach Hause zurückzukehren? Gibt es hier etwa weitere Raumschiffe der Föderation?
Ungeachtet des angeschlagenen Zustands der Voyager nimmt sie Kurs auf den Notruf. Sie setzt damit das Schiff und die Besatzung einem hohen Risiko aus in der Hoffnung, eine Möglichkeit zur Rückkehr zu entdecken.
Die Spur führt zu einem von 27 Milliarden Furien bewohnten Planeten. Diese dämonenartigen Wesen, die seit ihrem ersten Auftauchen im Alpha-Quadranten so genannt werden, sind der Besatzung der U.S.S. Voyager bislang unbekannt. Als sich Janeway, Tuvok und Neelix jedoch hinunterbegeben, stellen sie fest, dass der genetisch verankerte Schrecken aus ihnen herausbricht schon allein beim Anblick solcher Wesen wie Nasquad. Die Bewohner des Alpha-Quadranten sind allein von dieser elementaren Furcht befallen, Neelix bleibt davon verschont. Er gibt sich als Handelscaptain aus und die anderen sind angeblich nur Besatzungsmitglieder. Doch sie können niemanden täuschen, die Menschenfrau und der Vulkanier werden als "Unreine" erkannt. Dennoch gelingt den dreien, zusammen mit dem Piloten der Lewis, die Flucht aus dem Kerker.
Bald muss die Führungscrew der U.S.S. Voyager erkennen, dass hier seit Jahrhunderten ein neuer Angriff auf den Alpha-Quadranten vorbereitet wird. Ein ganzer Planet, mit 27 Milliarden dieser Wesen, soll durch ein künstliches Wurmloch in den Alpha-Quadranten transportiert werden. Soll das verhindert werden, muss Captain Janeway schnell handeln.
Mit dem vorliegenden Buch wird das Epos um die Furien abgeschlossen. Der serienübergreifende Handlungsstrang hat nun alle vier Star-Trek-Reihen zu einem gewaltigen Crossover vereint. Sechs Autorinnen und Autoren versuchten sich an diesem Projekt. Während sich der erste Roman, Invasion 1, mit Captain Kirk beshäftigte und wohl als der beste Roman der Tetralogie gelten kann, nahm die Spannung in den anderen Büchern von Mal zu Mal ab. Es ging weniger um die Invasion als wieder um seitenlanges Salbadern über die einzelnen Crews. Nicht die Invasion war am wichtigsten. Nicht die Auseinandersetzung mit den wirklich fremdartigsten Rassen des Star-Trek-Universums, sondern nur die Nebenschauplätze und die einzelnen Hauptpersonen. Das Hauptproblem - die Invasion - erledigte sich im letzen Fünftel der Geschichte wie von selbst.