Reihe: Das Geheimnis der weißen Wölfin, 3. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Alea lebt auf der Insel Gaelia, die nur aus kleinen Fürstentümern besteht. Jeder der Fürsten ist dabei darauf aus, die Macht der anderen zu beschneiden und zu kontrollieren, nur damit niemand zu mächtig wird und seine Nachbarn unterjochen kann. Doch all das Misstrauen und der Neid nützen nichts, ein großer Krieg bricht über die Insel herein. Der Kriegsgrund ist die Uneinigkeit der Fürsten und das gleichzeitige Auftreten der christlichen Mönche, die eine Abkehr von der Moira fordern, bis hin zu einem dunklen Herrscher, der die Macht über Gaelia an sich reißen will.
Alea wird der Mittelpunkt aller Ängste und Hoffnungen, als sie einen Ring findet, der sie mit außerordentlich großer Macht ausstattet. Praktisch über Nacht wird aus dem Straßenkind die Hoffnung des Landes. Durch den Ring wird sie zum Samildanach, mit Kräften, die sonst nur die einheimischen Druiden ihr Eigen nennen. Jeder war der Ansicht, das junge Mädchen sei leicht zu beeinflussen, damit es im Sinne der Manipulierer handelte. Doch Alea ist eigenwillig und will nicht zum Spielball der Herrschenden werden. Sie beschließt, auf eigene Faust herauszufinden, was hinter den Versuchen steckt, sie zu beeinflussen. Auf ihrer Suche schließen sich der geheimnisvolle Druide Phelim an, aus dem niemand schlau zu werden scheint. Dazu kommen die Bardin Faith und der Zwerg Mjölln.
Doch das ist noch nicht alles, denn es gibt da noch die weisse Wölfin mit Namen Imala. Zu Imala hat Alea ein merkwürdiges Verhältnis. Zuerst war die Wölfin nur in ihren Träumen aktiv, dann trat sie in persona in ihr Leben.
Damit sind ihre hauptsächlichen Begleiter und im entferntesten Sinn Freunde genannt.
Henri Loevenbruck beendet mit diesem Band seine Trilogie um die weiße Wölfin Imala und um Alea. Betrachtet man alle drei Bücher und liest sie der Reihe nach durch, hat man eine schöne, einfache Unterhaltung. Die drei Romane entführen in eine fremde Welt, die mit vielen bekannten Begriffen ergänzt wurde und jedem Kind eine Freude bereitet, da es bestimmte Dinge wiederentdeckt. Zudem lernt man etwas über die keltische Mythologie, allerdings mit dem Problem, nicht zu wissen, was Wahrheit und Dichtung ist. Dazu sollte man doch etwas in der Geschichte bewandert sein. Loevenbrucks Erzählung ist durchaus geradlinig und einfach zu verfolgen. Obwohl er sich bemüht, immer wieder neue Ereignisse und Personen ins Spiel zu bringen bleibt die Erzählung doch leicht vorhersehbar. Es überraschte mich daher nicht, wie die Erzählung endete und die verschiedenen Geheimnisse erklärt wurden. Störend empfand ich es jedoch nicht.