| Serie/Zyklus: ~ Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Auf der ganzen Erde stockt den Menschen der Atem, als gewaltige Raumschiffe über den Großstädten der Menschheit erscheinen. Wenig später geben sich die Fremden als „Overlords“ zu erkennen und bestimmen von nun an das Geschick der Erde. Dabei gehen sie keineswegs mit Gewalt vor, sondern leiten die Menschen mit subtilen Mitteln, die aber nie Zweifel an der Ernsthaftigkeit ihrer Mission lassen. Ganz ohne Zweifel hat die Menschheit nicht mehr das Steuer über ihr eigenes Geschick in der Hand, doch andererseits bescheren die Overlords den Menschen einen Wohlstand ohnegleichen, nach dem Kriege verboten sind und die Wirtschaft aufgrund der totalen Verfügbarkeit von Ware keine Rolle mehr spielt. Das goldene Zeitalter der Menschen ist angebrochen und dennoch ist man sich über die Ziele der Invasoren nicht im Klaren. Was steckt hinter der ganzen Geschichte? Wie sehen die Außerirdischen aus? Haben sie wirklich nur das Beste für die Menschheit im Sinn? Wohin soll das Ganze führen?
Bis zum Ende des Romans werden all die Fragen behandelt und die Antworten hinterlassen beim Leser ein recht eigenartiges Gefühl. Besonders das letzte Drittel zeichnet den Roman aus und hebt ihn über das Mittelmaß. Was Autor Arthur C. Clarke dem Leser auftischt, ist eine gehörige Überraschung, die der Leser nicht recht verarbeiten kann. Da vergisst man den eher klischeehaft anmutenden Beginn des Buchs. Natürlich ist das ungerecht dem Werk gegenüber, denn die visuellen Verwirklichungen dieses Themas wie in V - die Außerirdischen oder Independence Day bauen auf die Vision des Autors auf.
Das Buch teilt sich in drei Teile auf: Zunächst erfährt der Leser von der Ankunft der Overlords und den Problemen, die der Vorsitzende der Vereinten Nationen hat, die Interessen der Overlords (auch aus eigener Überzeugung) seinen Mitmenschen nahe zu bringen. Im zweiten Teil liest man von einer Welt, die zu einem Utopia geworden ist und in der die Menschen nahezu über unbegrenzte Möglichkeiten verfügen, doch scheinen die Menschen dies nicht nutzen zu wollen. Im letzten Teil kommt es dann zu der überraschenden Entwicklung, die keiner erwartet hatte. Um es auf den Punkt zu bringen: Nur der dritte Abschnitt des Buchs enthält den Stoff, aus dem die Klassiker sind. Das Ende, auf das ich wegen der Spannung nicht näher eingehen möchte, erzeugt eine höchst ungewohnliche Stimmung und ist Science Fiction vom Feinsten. Allerdings bleibt der größere Teil des Buchs, der dem SF-Leser wenig Neues bietet. Deswegen erhält das Buch eine Gesamtwertung mit 7 von 10 Punkten.
Ein interessanter Aspekt ist die Behandlung des Themas Telepathie und Homo Superior. Auffallend ist, dass es noch zwei weitere Klassiker aus dem Jahre 1953 gibt, die sich ebenfalls intensiv mit diesem Thema befasst haben, und dies wären Demolition von Alfred Bester sowie Die ersten ihrer Art von Theodore Sturgeon. Mit diesen zwei Romanen wurde das Thema Telepathie bereits 1953 recht umfassend abgehandelt. Die Autoren haben sich sehr reichhaltig vom Buffet der Ideen zu diesem Thema bedient und allen nachfolgenden Autoren nur noch wenig übrig gelassen. Allerdings rächt sich dieses, denn jeder Autor, der später zum Thema Telepathie geschrieben hat, musste mehr bringen als ein einfaches Wiederkäuen von Ideen, wenn er erfolgreich sein wollte. So entstanden Romane, die eben nicht die Auswirkungen einer Gabe auf einzelne Menschen oder die Menschheit im Gesamten beschrieben, sondern dies zu einem Teilaspekt eines gesamten Weltbilds machten. Viele Klassiker haben dann das Problem, den Leser zu enttäuschen, denn für den Leser konzentrieren sich die Romane auf einen Aspekt, den einer oder mehrere Autoren in späteren Romanen nur am Rande behandelt haben. Natürlich gibt es ein paar Ausnahme von der Regel. Die letzte Generation gehört aber nicht dazu.
Bis zum Ende des Romans werden all die Fragen behandelt und die Antworten hinterlassen beim Leser ein recht eigenartiges Gefühl. Besonders das letzte Drittel zeichnet den Roman aus und hebt ihn über das Mittelmaß. Was Autor Arthur C. Clarke dem Leser auftischt, ist eine gehörige Überraschung, die der Leser nicht recht verarbeiten kann. Da vergisst man den eher klischeehaft anmutenden Beginn des Buchs. Natürlich ist das ungerecht dem Werk gegenüber, denn die visuellen Verwirklichungen dieses Themas wie in V - die Außerirdischen oder Independence Day bauen auf die Vision des Autors auf.
Das Buch teilt sich in drei Teile auf: Zunächst erfährt der Leser von der Ankunft der Overlords und den Problemen, die der Vorsitzende der Vereinten Nationen hat, die Interessen der Overlords (auch aus eigener Überzeugung) seinen Mitmenschen nahe zu bringen. Im zweiten Teil liest man von einer Welt, die zu einem Utopia geworden ist und in der die Menschen nahezu über unbegrenzte Möglichkeiten verfügen, doch scheinen die Menschen dies nicht nutzen zu wollen. Im letzten Teil kommt es dann zu der überraschenden Entwicklung, die keiner erwartet hatte. Um es auf den Punkt zu bringen: Nur der dritte Abschnitt des Buchs enthält den Stoff, aus dem die Klassiker sind. Das Ende, auf das ich wegen der Spannung nicht näher eingehen möchte, erzeugt eine höchst ungewohnliche Stimmung und ist Science Fiction vom Feinsten. Allerdings bleibt der größere Teil des Buchs, der dem SF-Leser wenig Neues bietet. Deswegen erhält das Buch eine Gesamtwertung mit 7 von 10 Punkten.
Ein interessanter Aspekt ist die Behandlung des Themas Telepathie und Homo Superior. Auffallend ist, dass es noch zwei weitere Klassiker aus dem Jahre 1953 gibt, die sich ebenfalls intensiv mit diesem Thema befasst haben, und dies wären Demolition von Alfred Bester sowie Die ersten ihrer Art von Theodore Sturgeon. Mit diesen zwei Romanen wurde das Thema Telepathie bereits 1953 recht umfassend abgehandelt. Die Autoren haben sich sehr reichhaltig vom Buffet der Ideen zu diesem Thema bedient und allen nachfolgenden Autoren nur noch wenig übrig gelassen. Allerdings rächt sich dieses, denn jeder Autor, der später zum Thema Telepathie geschrieben hat, musste mehr bringen als ein einfaches Wiederkäuen von Ideen, wenn er erfolgreich sein wollte. So entstanden Romane, die eben nicht die Auswirkungen einer Gabe auf einzelne Menschen oder die Menschheit im Gesamten beschrieben, sondern dies zu einem Teilaspekt eines gesamten Weltbilds machten. Viele Klassiker haben dann das Problem, den Leser zu enttäuschen, denn für den Leser konzentrieren sich die Romane auf einen Aspekt, den einer oder mehrere Autoren in späteren Romanen nur am Rande behandelt haben. Natürlich gibt es ein paar Ausnahme von der Regel. Die letzte Generation gehört aber nicht dazu.