Serie/Zyklus: ~ Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Michael McCollum wurde 1946 in Phoenix, Arizona, Vereinigte Staaten geboren und verheiratet mit Catherine. Zusammen haben sie drei Kinder, die beiden Jungs Robert und Michael und die Tochter Elizabeth.
Michael McCollum studierte an der Staatsuniversität in Arizona Antriebstechnik für Luft- und Raumfahrt. Im Nebenfach studierte er Kerntechnik. Seit seiner Graduierung arbeitet er als Ingenieur an nahezu allen militärischen und zivilen Flugzeugen mit. Ebenso war er Mitarbeiter beim Haupttriebwerk der Raumfähre und an Ventilen für die Kernforschung.
1974 begann er mit regelmäßigen Beiträgen für Analog Science Fiction sowie Isaac Asimov's Science Fiction Magazin und Amanzing.
Über das Buch:
Die Lebenssonde wurde von einer intelligenten Rasse entwickelt, die es nie schaffte, die Lichtgeschwindigkeit zu durchbrechen. Um einer Stagnation der Zivilisation entgegenzuwirken entwickelten die "Schöpfer" die Sonden. Sonde 53 395 erreicht nach vielen Jahren das Sonnensystem. Hier entdeckt es die Menschheit, die zwar ebenfalls noch nicht die Lichtgeschwindigkeit überschreiten konnte. Sie hat aber die gleiche Technik entwickelt, die auch die Schöpfer der Sonde entwickelten. Nach langen Überlegeungen entwickelt die Sonde ein Suggorat, daß mit der Menschheit Kontakt aufnimmt. Dies ist nicht sehr einfach. Schließlich existieren auf Erde weiterhin konkurierende Gruppen. Der vehementeste Gegner einer freundschaftlichen Kontaktaufnahme ist die Panafrikanische Union. Diese Union bringt es letztlich fertig, die Sonde, die bereits mit den Vereinten Nationen Kontakt aufgenommen hat schwer zu beschädigen und fast zu zerstören.
Dennoch kann die Sonde letztlich der Menschheit helfen, einen verbesserten Antrieb zu entwickeln. Ziel ist das nächste Sonnensystem, Prokyon. Denn, kurz nachdem sich die Sonde dafür entschied, im Sonnensystem zu bleiben und sich dadurch technisch bedingt fluguntüchtig machte, konnte ein Phänomen angemessen werden, das entsteht, wenn jemand mit Überlichtgeschwindigkeit fliegt. Nach der Auswertung der Meßparameter ergab sich, daß das Flugobjekt aus Richtung Prokyon kam.
Neben dieser großen Hintergrundgeschichte laufen vordergründig noch diverse Geschichten der einzelnen Handlungsträger ab. Hauptsächlich ist es jedoch die Liebesgeschichte zwischen Erich Stessl und Brea Gallegher.
Das Buch ist sehr gut geschrieben, atmosphärisch dichte Erzählkunst. Tiefgreifend in der Beziehung zwischen den einzelnen Menschen und Menschengruppierungen, sowie im Verhalten der Sonde gegenüber der Menschheit. Der Roman ist keine Space - Opera, sondern eine tiefgründige Geschichte.
Michael McCollum merkt man seine wissenschaftliche Ausbildung nicht nur an, sie ist eine der Säulen dieser Erzählung. Sein wissenschaftlicher Hintergrund fließt mit ein und ergibt einen ganz eigenwilligen Stil.
Alles in allem eine hervorragende Erzählung.