Reihe: Keltia-Zyklus, Band 5 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Nach der Schlacht gegen den Königsmörder und Ultrabösewicht Marbh-draoi Edeyrn an der Rabenspalte scheint alles gut zu gehen. Doch der Vasall Owein schafft es mit Hilfe schwarzer Magie, das Aussehen von Arthur anzunehmen und so im feindlichen Lage bis zu König Uthyrs vorzudringen und ihn niederzustechen. Arthur selbst ist im Zelt, und es gibt ein Duell zwischen Arthur und Arthur. Beide stechen sich gegenseitig nieder, und zum Schluss liegen drei schwer Verletzte im Zelt.
Uthyrs ernannte Arthur und Gweniver zusammen als Königspaar, dass seine Nachfolge antreten soll. Doch Arthur und seine Kusine sind nicht sehr erbaut darüber, fügen sich aber in ihr Schicksal, denn es geht letztlich um den ganzen Planeten. Alles könnte gut werden, wenn nicht plötzlich der Gral gestohlen würde. Alle erreichten Erfolge scheinen nun gefährdet.....
Die Autorin Patricia Kennealy-Morrison hat durchaus das Format eines Robert Jordan oder einer Patricia McKillip. Ihr phantastischer Zyklus besticht durch hervorragend ausgearbeitete Charaktere und spannungsgeladene Situationen und Geschehnisse. Was etwas irritierend ist für jemanden, der erst bei diesem Buch einsteigt, ist der Umstand, dass nicht von einem Land, sondern von Planeten, Flugzeugen und Raumschiffen die Rede ist. Auf der einen Seite mittelalterliche Schwertkämpfe und Magie, auf der anderen Seite hochzivilisierte Technik. Für einen Neueinsteiger fehlt ganz einfach eine Zusammenfassung der vorangegangenen vier Bücher, damit die Leserin und der Leser weiß, worum es sich hier handelt. Hinzu kommt der etwas anstrengende Schreibstil mit vielen verschachtelten Sätzen. Wer jedoch dranbleibt, wird mit einer wunderschönen Erzählung belohnt.