Titel/Originaltitel: Die kleine Hexe Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Mit 127 ½ Jahren ist die kleine Hexe natürlich noch viel zu jung hinter den Ohren, um mit den anderen Hexen in der Walpurgisnacht um den Blocksberg zu tanzen. Doch die kleine Hexe ist zu neugierig und will auch dort hin. Ihr Freund, der Rabe Abraxas, rät ihr ab, doch sie lässt sich von ihrem Vorhaben nicht abbringen und fliegt dorthin. Natürlich wird sie erwischt, und die Hexen ersinnen voller hämischer Freude drakonische Strafen. Nur dank der Oberhexe bleibt der kleinen Hexe Schlimmeres erspart, und so muss sie lediglich drei Tage zu Fuß nach Hause laufen. Doch das fällt ihr nicht so schwer, denn die Oberhexe hat ihr versprochen, dass sie nächstes Jahr dabei sein darf, wenn sie bewiesen hat, dass sie eine gute Hexe gewesen ist. Und genau das will die kleine Hexe sein: eine gute Hexe.
Das Kinderbuch ist ein Klassiker, und dies zu Recht. Die Geschichte um die 'kleine' Hexe ist einfach liebenswert, und ihre Abenteuer sind wunderbar für Kinder geeignet, die ihre ersten Leseerfahrungen machen. Aber auch Erwachsenen macht das Lesen dieses Buchs Spaß, denn Ottried Preußler hat einige humorvolle Stellen eingefügt, die besonders Erwachsene schmunzeln lassen.
Das Hörspiel an sich ist angenehm einfach produziert. Da werden wenige Sprecher bemüht, und das Buch, das als Grundlage dieser Umsetzung diente, wird angemessen umgesetzt. Die Sprecher sind gut gewählt, und es macht einfach Laune, dem Hörspiel zu folgen, das das Buch mit nur sehr wenigen Kürzungen umgesetzt hat. 8 von 10 Punkten