Serie / Zyklus: ~ Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der Stamm der Mondfalken reist durch ein unwirkliches Afrika. Das Leben ist hart, die Trockenheit grausam. Der Hunger nagt in den Eingeweiden und man begibt sich auf den Weg, neue Jagdgründe zu finden. Die Gruppe ist nicht sehr gross doch sind die Mitglieder dieser Gemeinschaft klug und können sich verständigen. Auf ihrer Reise gelangen die Mondfalken an einen Sumpf und Ko will sich auf den Weg machen, einen Weg durch den Sumpf zu finden. Im Sumpf treffen sie auf andere Menschen. Ko nimmt zuerst Kontakt zu diesen Sumpfbewohnern auf, hofft er doch mit ihrer Hilfe einen Weg durch den Sumpf zu finden. Der ersten Begegnung folgen weitere und ein reger Handel findet zwischen den Stämmen statt. Bald wird aus dem reinen Waren- auch ein Kulturaustausch. Die Gemeinschaft der Mondfalken zieht weiter und trifft auf die sogenannten Dämonen-Menschen, die einen Krieg gegen alle anderen Stämme führt.
Die Gemeinschaft muss sich mit einer Welt auseinandersetzen, die immer wieder Überraschungen bietet, in vielerlei Hinsicht jedoch nur ansatzweise verstanden wird. Ihnen steht eine wilde Natur in Form von Erdbeben und Vulkanausbrüchen, Löwen und Krokodilen, aber auch böse meinenden Stämmen entgegen.
Peter Dickinson wurde 1927 in Sambia geboren, wuchs in England auf und studierte in Cambridge. Er schrieb zahlreiche Kriminal-, Science Fiction- und Jugendromane. Für sein Werk erhielt er etliche Auszeichnungen, so die Carnegie Meal und den Whitebread Award. Peter Dickinson lebt mit seiner Frau, der bekannten Fantasy-Autorin Robin McKinley, in Hampshire, Grossbritannien.
Mit den Vorzeitbüchern um den Stamm der Mondfalken gelang ihm ein oft veröffentlichtes Meisterwerk, das in viele Sprachen übersetzt wurde. Bevor der Piper Verlag das Buch in einer sehr schönen und qualitativ hochstehenden Taschenbuchausgabe herausbrachte, erschien es bereits beim Carlsen Verlag.
Peter Dickinson ist ein hervorragender Autor, der es versteht, sein Geburtsland Afrika und Wiege der Menschheit dem Leser Nahe zu bringen. Die Leser werden durch seinen erzählerischen Stil quasi zu Reisebegleitern.
Durch die eingestreuten Ursagenkapitel gelingt es ihm zudem, die Leser stärker als alles andere an das Buch zu fesseln. Wer, wenn nicht er, könnte so die Kontinente Afrika und Europa näher bringen?