Zyklus: Meister Li 3. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Das unvorhergesehene Auftauchen des Vampirs ist der Auftakt eines neuen Abenteuers mit Meister Li und seinem Gehilfen. Wenig später wird ein hochgestellter Mandarin neben einem seltsamen Vogelkäfig tot aufgefunden. Den ermittelnden Personen wird schnell klar, hier ist das absolut Böse am Werk. Und wer ist geeigneter als Meister Li, der mit seinem Gehilfen bereits die Hölle durchquerte? Niemand. Also macht sich Meister Li an die Arbeit um das Rätsel zu lösen.
Als erstes besucht er seinen alten Lehrer. Und obwohl Meister Li fast 100 Jahre alt ist, ist sein lebender Lehrer noch viel älter. Chang, der in der Regel als Himmlischer Meister angesprochen wird, war der Mann, der den Toten zuerst sah. Ma Tua Lin starb sehr ungewöhnlich. Das bekannte Duo macht sich auf den Weg, den Mord zu klären. Dabei treiben sie die Ereignisse durchs weite Land. Sie treffen auf die Drahtzieher eines bösen Komplotts und versuchen alles, um diese Menschen dingfest zu machen.
Das ist der dritte Roman um Meister Li und zugleich auch der letzte Roman. Barry Hughart hat nie wieder etwas veröffentlicht, dass sich mit den beiden Hauptdarstellern seiner Bücher befasste. Man munkelt, er hätte Probleme mit seinem amerikanischen Verlag gehabt und sich als Schriftsteller vollkommen zurückgezogen.
Allgemein wird der zweite Roman als etwas schwächer bezeichnet, doch alle drei zusammen sind ein herrliches Lesevergnügen. Barry Hughart ist manchmal ein wenig abschweifend, zeigt aber damit einmal mehr, dass ein guter Autor Wissen, auch scheinbares Wissen, gut vermitteln kann und so einen spannenden Roman schreibt.
Eine Übersicht der Serie gibt es auf der Autorenseite.
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