Serie/Zyklus: ~ Titel: Die Hexenfalle Originaltitel: The Stolen Autor: Alex Shearer Übersetzung: Barbara Küper Verlag/Buchdaten: Arena Verlag Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Carly, eigentlich Scarlet, pummelig und mit roten Haaren und Sommersprossen gestraft, erzählt ihre Geschichte die sie mit Meredith erlebte.
Carly ist eigentlich ein Mädchen, das recht gescheiht ist, aber immer ein wenig abseits steht. Eines Tages kommt das junge Mädchen Meredith in die Klasse. Aber im Gegensatz zu Carly sucht Meredith nicht die Nähe der anderen Schülerinnen, obwohl sich alle zuerst viel Mühe geben. Zur Schule wird sie von der Oma gebracht und auch wieder abgeholt.
Während eines Tages Meredith noch für eine Schulveranstaltung übt, kommt ihre Oma, sie abzuholen. Carly, selbst nur mit einer kleinen Nebenrolle abgespeist, sieht die Oma warten und geht zu ihr. Mit Grace, so lässt sie sich nennen, kommt sie bald ins Gespräch und wird in ihr Vertrauen gezogen. Grace oder eigentlich doch Meredith ist Gefangene der Hexe Meredith oder eigentlich Grace. Verwirrend? Dabei ist es doch ganz einfach. Die leichtsinnige Meredith wurde von Grace aus einem Waisenhaus geholt und an Kindes statt angenommen. Bald stellt sie fest, dass die alte Grace eine Hexe ist. Während eines Experimentes gelingt der Hexe der Körpertausch. Seither muss Meredith als Grace in deren alten Körper leben, während sich Grace als junges Mädchen in Merediths Körper austobt. Carly ist bald gewillt, der echten Meredith zu helfen, gerät aber doch in die gleiche Hexenfalle. Wie Meredith muss sie sich in einem alten Körper herumschlagen, während die Hexenschwestern als Meredith und Carly bei Carly's Eltern wohnen. Die beiden echten Mädchen sind nun auf der Suche, nach einem Zauberspruch, um alles rückgängig zu machen.
Der britische Autor Alex Shearer ist ein sehr angenehmer Autor, der sich gut lesen lässt. ich lese immer wieder mal Kinder- und Jugendbücher. Zum Einen, um den jüngeren Lesern des Bücherbriefes auch Bücher aus ihrem Alterskreis vorzustellen, zum Anderen auch deswegen, weil ich hier immer mal wieder neue Ideen zu lesen bekomme. Damit ergibt sich eine herrliche Abwechslung zu manch eingefahrener Erwachsenen Phantastik.
Silvia, gerade zwölf Jahre alt, meinte zu mir, das Buch wäre supertoll. Was will man sonst dazu sagen?
Lasst mich mit einem Zitat von Seite 299 dieses Buches schliessen:
"Aber Erwachsene leben in einer grundsätzlich anderen Welt. Sie vergessen. Weil sie bereits erwachsen geworden sind. Die Dinge rücken von ihnen weg und sie können sich nicht mehr daran erinnern, nicht an die Magie, nicht an das Staunen, das Geheimnisvolle, die Furcht."
Ich will hoffen, noch lange nicht erwachsen zu werden
Themenbereich "Phantastik für Kinder und Jugendliche"
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