Reihe: Drachenwelt, 2. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Drachen und Bücher über Drachen werden in der letzten Zeit immer beliebter. Egal, ob es Falko Löffler mit Drachenwächter, Jonathan Stroud mit Drachenglut oder Christopher Paolini mit Eragon ist, die Aufzählung ließe sich noch weiter fortsetzen, Bücher zu diesem Themenbereich erscheinen stetig mit wachsender Anzahl. Die Trilogie von der unter dem Pseudonym Salamanda Drake schreibenden Autorin, deren zweiter Roman in Deutschland noch vor der Veröffentlichung in Großbritannien erscheint, gehört mit zu den interessanteren Büchern.
Wir besuchen Cara, die Tochter von Huw, auf den Inseln hinter dem Nebel. Huw ist der Meister der berühmten Drachenschule der Inseln. Die Inseln von Bresal liegen weit draußen im Ozean, jenseits aller bekannten Küsten hinter einer dicken Nebelwolke. Auf den Inseln und um sie herum leben nicht nur Menschen, sondern auch andere Lebewesen, von denen viele behaupten, sie gebe es nur in Legenden. Hier sind Meerleute, Feuerhunde, Seeböcke, Parden - und natürlich Drachen - ganz natürliche Mitbewohner. Cara betreut ihren Zögling, den Drachen Sternenstürmer. Als Sternenstürmer endlich alt genug und kräftig ist, kann sie an den Wettkämpfen der Drachenflieger teilnehmen. Sternenstürmer ist mit der Drachenfliegerin Cara der beste aller Flieger. In den Wettkämpfen erfliegen die beiden einen Sieg nach dem anderen. Cara ist in einem Freudentaumel, in dem sie nicht bemerkt, dass ihre Freundin Britta sehr darunter leidet. Britta und der Drache Mondfee haben Probleme, es läuft nicht so, wie sie es sich wünscht. Kein einziger Sieg, und langsam neidet sie Cara die Erfolge. Um zu zeigen, wie gut sie sind, verlangt Britta von ihrem Drachen, liebevoll Feechen genannt, immer waghalsigere Flugmanöver. Das hat zur Folge, dass das Vertrauen von Drachen zu Drachenreiterin enorm belastet, gar ganz zerstört wird. Cara, die diese Manöver mitansieht, ist natürlich sehr erzürnt über das Verhalten ihrer Freundin. Ihre Kritik zerstört die Freundschaft, denn Britta sieht sich als Opfer und will mit Cara nichts mehr zu tun haben.
Doch das ist noch nicht alles. Das Leben der Jugendlichen und ihrer Drachen wird gefährlich, bis hin zu dem Moment, als Cara, Britta und Mondfee im Meer landen.
Der Roman ist gelungen geschrieben, vor allem, wenn man sieht, wie der Streit zwei Freundinnen auseinander treibt. Ganz zum Schluss kommt jedoch die Erkenntnis, dass man zusammenhalten soll.