Serie: Die Nanokriege, 4. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Angriffe der Orks gerieten langsam ins Stocken. Die Portale, die von ihnen benutzt wurden, kippten die Menschen um, und somit kann kein Nachschub nachfolgen. Damit gerät der Plan des Meisters Lord Chansa sehr stark ins Hintertreffen. (Ein gar seltsamer Prolog)
Herzer Herrick hingegen ist ein Mensch, der sich immer wieder aufs Neue beweisen muss. In seinen Kämpfen trainiert er hart, damit er und seine ihm anvertrauten Mitmenschen überleben können.
Eine weitere Hauptperson ist Megan, die sich für die Regierung als Ratsmitglied einsetzt. Dabei ist es ihr wichtig, mit ihrem Charme all das zu erreichen, was man(n) eben nicht erreicht.
Die Welt hat immer noch Versorgungsengpässe, bis es Wissenschaftlern gelingt, eine neue Energiequelle aufzutun. Ab diesem Augenblick beginnt ein Wettrennen um Helium 3.
Mehr muss man zu diesem Roman gar nicht sagen. Die Hauptpersonen sind vorgestellt, die sich allen Widrigkeiten zum Trotz durchsetzen und für die Menschheit die wichtigen Schritte gehen, die sie selbst nicht gehen kann. Andererseits wird es das ewige Intrigenspiel geben, das Politik so abwechslungsreich gestaltet. Die Spannung steigt sicherlich bis zu dem Augenblick, an dem es nur noch die eine Frage zu beantworten gilt. Klappt's oder klappt's nicht?
John Ringo ist mit seiner national-patriotischen Invasions-SF ein Mann, der mir gar nicht gefällt. Hier schreibt er allerdings eine durchaus sozialkritische Science Fiction. Anhand einer futuristischen Gesellschaftsform führt er diese wieder zurück in archaische Zeiten, die unserer aber immer noch um Jahrhunderte in die Zukunft entrückt erscheint. Als Rückbesinnung versuchen die Menschen Gesellschaftsstrukturen aufzubauen, die ein Mittelding zwischen Aristokratie, Zwei-Kammern-Parlamentarismus und Lohnsklaverei darstellen. John Ringos Charakterisierung der handelnden Personen ist sehr viel stärker ins Detail gehend dargestellt als in seinen Invasions-Romanen.