Reihe: Magierblut, 1. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Magier der Xentenkaste waren schon immer an der Gesetzgebung des Yendlandes beteiligt, um nicht zu sagen: Sie waren das Gesetz. Umso verwunderlicher ist es, dass einer der Ihren, der zudem das Ziel hat, Großmeister der Magierkaste zu werden, in den Kerker geht und mit einem der Gefangenen ganz unmotiviert eine homosexuelle Handlung begeht. Als Dank lässt er den Gefangenen Espin entkommen.
Zeth, unehelicher Sohn des Herrschers von Yendland, hat ein Problem: Nicht anerkannt, wird er von seinem Vater überall dorthin entsandt, wo gerade Probleme bestehen. Zeth ist Anführer einer Truppe, die sich Dämonen nennt, aber normale Soldaten sind, eine Art Einheit zur besonderen Verwendung. Als auf seinen Vater ein Attentat verübt wird, ist er wieder gut genug, das Problem zu lösen. Kurze Zeit nach dem misslungenen Attentat wird das Herrschaftszeichen gestohlen, und Zeth soll mit seinen Leuten - koste es, was es wolle - das Zeichen wieder herbeischaffen.
Aber zuerst geht es erst einmal darum, dass Zeth zu einer Bestrafung gerufen wird und den Jungen Bennet vor seinen eigenen Männern rettet. Bennet wurde von seinem Onkel an die Soldaten verkauft, obwohl er von seiner Statur her überhaupt nicht dazu geeignet ist. Zudem ist er trotzig und verweigerte die Befehle. Zudem wurde er auch von den Soldaten "rangenommen". Capitan Zeth duldet dies nicht. Da er den Jungen nicht zurückschicken will, nimmt er ihn als Knappen bei sich auf. Aber verstehen muss ich das nicht, denn der Beschreibung nach, die auch der Capitan Zeth kennt, ist er einer der Feinde. Und warum soll ich mir einen möglichen Mörder in mein Zelt holen?
Simon Rhys Beck schreibt schon einen spannenden Roman. Das Aber, das an dieser Stelle kommt, bezieht sich jedoch auf die Handlung. Der Prolog und das erste Kapitel sind in den bereits angesprochenen Punkten unlogisch. Die fremde Welt, die uns der Autor bietet, ist hingegen recht fesselnd. Die handelnden Personen sind glaubwürdig beschrieben und die Handlung an sich um Ränkespiele und Verrat kann man durchaus nachvollziehen.
Für mich bot sich jedoch nicht viel Neues. Selbst das Ende des Romans war schnell vorhersehbar und bot keine Überraschung für mich.