Serie / Zyklus: Das Schwert der Wahrheit: Buch 9 und 10 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Wieder hat Richard in seinem Bestreben, das Unheil, das angerichtet wurde, zu richten, ein neues Unheil heraufbeschworen.
Die Cimären sind entfesselt worden und diese Wesen werden die gesamte Magie in der Welt zum Erliegen bringen. Unglücklicherweise bauen ganze ökologische Gleichgewichte auf Magie auf und die Folgen für die Menschen und die Welt wären unabsehbar. Außerdem ist Magie das einzige Mittel, mit dem sich Kaiser Jagang aufhalten lässt. Richard muss also handeln.
Sein Weg führt ihn nach Anderith, ein Land, in dem das Volk der Haken unterdrückt wird. Das Land wird geschützt von der mächtigen und geheimnisvollen Waffe Dominie Dirtch. Richard bleibt nicht viel Zeit, das Geheimnis der Cimären zu lösen, denn Jagang und seine gewaltige Armee sind ebenfalls auf dem Weg nach Anderith, weil dessen Reichtum an Nahrung für Jagang wichtig für seinen Feldzug ist: Seine 1.000.000 Mann umfassende Armee muss versorgt werden.
Diese Buch ist etwas besser als das davor, kann aber nicht die Qualtiät der ersten drei US-Ausgaben erreichen. Gerade die erste Hälfte, also das deutsche Buch Die Burg der Zauberer, hat unglaubliche Längen. Da sind sehr lange Erzählungen über einen Haran-Dieb, der am Ende doch das Zeitliche segnet. Da werden unwichtige Details über Kultur und Geschichte dieses Landes erzählt, die für die Geschichte ohne Wichtigkeit sind. Goodkind verbringt in dieser Hälfte des Romans zu viel Zeit mit dem Erzählen der Zustände in Hakan.
Das kann leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Geschichte um Richard und Kahlen sich nur sehr langsam entwickelt und zu Beginn sehr uninteressant ist. Erst in der zweiten Hälfte des Buchs findet Goodkind wieder zu seiner gewohnten Erzählkraft zurück. Leider reicht das nur, um das Buch letztendlich mit einem Ausreichend zu bewerten.
Eine Übersicht der Trilogie gibt es auf der Autorenseite.
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