| Serie / Zyklus: 14. Roman des Darkover Zyklus Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz
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Jeff Kerwin ist ein Waise. Er wurde auf Darkover geboren und von terranischen Großeltern aufgezogen, die ihn seinerzeit aus dem Raumfahrerwaisenhaus geholt hatten. Er ist Strandgut der durchs All streifenden Menschen. Oder vielleicht doch nicht? Jeff Kerwin sieht den Comyn-Lords so stark ähnlich, dass ihm die Leute auf den Straßen aufgrund seines Aussehens und der roten Haare die Ehre erweisen. Doch dies bringt ihn nicht selten in Bedrängnis, denn ein entführter Comyn-Lord (und er kann es sich ja nicht leisten, mit einer Leibgarde durch Thendara zu gehen) ist Garant für ein stattliches Lösegeld.
So werden auch die Comyn-Lords auf ihn aufmerksam, und da er tatsächlich auch über Laran verfügt, wird er zum Turm von Arilin geschickt. Dort lebt er sich schnell ein und zum ersten Mal im Leben weiß er, wo er hingehört. Nichts ahnend tritt er einen Prozess in Gang, der die Befreiung Darkovers, aber auch den Niedergang der Comyn in die Wege leitet.
Dieses Buch, 1964 als zweites Darkover-Buch überhaupt erschienen, bildet den Auftakt zum letzten und größten Teilzyklus von Bradleys Reihe. Der ursprüngliche Roman wurde 1979 überarbeitet und den restlichen Bänden angeglichen. Das Werk erklärt viel über die gesellschaftliche Hierachie auf Darkover. Das Comyn-Feudalsystem ist nicht für alle Darkoverianer gleichermaßen vorteilhaft. So verwundert es nicht, dass so mancher den Luxus, den die Terraner anbieten, nicht ablehnt. Dieser Konflikt wird auch in den nächsten Bänden an Bedeutung gewinnen. 8 von 10 Punkten.
Darkover Zyklus - Aufstellung