Reihe: Magic - Die Zusammenkunft, Band 1 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Das Buch wurde nach dem Kartenspiel Magic geschrieben. Dieses Kartenspiel war erst nur in Englisch zu erhalten und gibt es inzwischen schon lange in deutscher Sprache. Die ersten Karten haben auch schon Sammlerwerte erreicht. Einige Karten gibt es häufiger, andere hingegen sehr oft. Daher ergeben sich Sammlerpreise dafür, und im Buch wird es dann als seltener Zauberspruch definiert.
Da gibt es eine Stadt in einem Land. Beides wird wenig glaubwürdig dargestellt. Die Stadtbeschreibung kommt nur zum Tragen, wenn die Handlungsträger durch die Straßen ziehen. Das Szenario ist recht unglaubwürdig, macht wenig Spaß zu lesen. Die Handlung ist schleppend und wird durch dauernde Kämpfe unterbrochen. Manchmal versucht sich der Autor mit Gags, wo die Protagonisten in eine Kneipe kommen und Gäste beim Magic-Kartenspiel zusehen können.
Die Handlung an sich: Da gibt es einen Fremden, der kurz vor den berühmten Arenakämpfen in die Stadt kommt, um diese zu sehen und sogar daran teilzunehmen. Dieser heißt Garth und hat nur ein Auge, daher auch der Spitzname "Einauge", der sich bald durch das Buch und die Gassen der imaginären Stadt zieht. Zu Anfang ist die Stadt nicht sehr groß dargestellt; man kann von einem kleinen mittelalterlichen Städtchen ausgehen. Zum Schluss hat das Buch jedoch eine Arena, in die eine halbe Million Menschen passen. Das entspricht etwa 10, in Worten zehn, normal großen Fußballstadien. Garth kommt in die Stadt, die von dem Großmeister kontrolliert wird, einem mächtigen Zauberkundigen. Dazu gibt es vier Häuser mit vier Farben, deren Vorsteherin bzw. Vorsteher ebenfalls ein mächtiger Zauberkundiger ist. Garth legt sich mit jedem dieser fünf Magier an und spielt sie gegeneinander aus. Das Ende vom Lied ist, dass er kurze Zeit halbgottgleich ist, eine Riesenstadt in Schutt und Asche liegt, zigtausende von Menschen gestorben sind.
Im ganzen Buch sterben ständig irgendwelche Menschen, und da wird darüber hinweggegangen wie über Mückenstiche. Spannend wird die Erzählung dann, wenn real gespielte Magic-Kartenduelle als Abenteuer beschrieben werden. Langweilig wird es dann, wenn es darum geht, Personen zu beschreiben oder die Handlung anderweitig vorwärts zu treiben.
Ärgerlich wird es dabei, wenn die Übersetzung nicht stimmt. Wo zum Teufel nimmt z.B. ein Mammut Hufe her? Eklatante Fehler in der Beschreibung machen daraus kein Lesevergnügen. Wisst ihr was? Spielt weiter Karten und lasst die Bücher weg.